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SGW: Niklas Andersen
Ex-Bremer ist ein heißes Thema

SGW: Ex-Bremer Andersen ist ein heißes Thema
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Schwere Verletzungen von drei Leistungsträgern haben bei der SG Wattenscheid zu Überlegungen geführt, ob vielleicht noch einmal nachgebessert wird.

"Wir überlegen in der Tat, ob wir personell noch einmal nachlegen können, wollen oder müssen", sagt Marco Ostermann, der Sportliche Leiter des ambitionierten Oberligisten. "In Denis Pachutzki, Milko Trisic und Sven Preissing sind uns drei wichtige Spieler weggebrochen, da macht man sich natürlich Gedanken, ob es nicht vielleicht doch Sinn macht, etwas zu unternehmen. Wenn wir etwas machen, dann aber eher im Defensivbereich als in der Offensive, vorne sehe ich keinen weiteren Bedarf."


Der heißeste Name, der gehandelt wird, ist Niklas Andersen. Kein Wunder, denn der Linksfuß trainiert seit einer Woche bei den 09ern mit - und war am Sonntag in Heven sicher nicht von ungefähr Augenzeuge des 2:0-Auswärtssiegs der SG. Ostermann hält sich noch bedeckt, lässt aber durchschimmern, dass es zu einer Verpflichtung kommen könnte, wenn sich alle Formalitäten erledigen lassen. Andersen ist vertragsloser Profi und könnte als Vertragsamateur nach viermonatiger Fußball-Pause gegebenenfalls in Pflichtspielen für Wattenscheid auflaufen.

Der 24-Jährige war zuletzt beim Chemnitzer FC, damals in der 3. Liga, unter Vertrag. Zuvor spielte der Verteidiger für Werder Bremen: 63 Mal für die zweite Mannschaft, einmal aber auch in der Bundesliga. Zum Seniorenspieler stieg er an der Essener Hafenstraße auf, in der Jugend spielte er außer für RWE auch für Schalke, Eintracht Frankfurt und den Hamburger SV. Etatmäßig gilt Andersen als Innenverteidiger, er ist in der Defensive aber auf mehreren Positionen - auch auf der "Sechs" - einsetzbar.

Bundesliga-Geschichte schrieb einst sein Vater: 1989/90 wurde der Norweger Jørn Andersen als erster Ausländer Torschützenkönig im deutschen Fußball-Oberhaus. Solche Weihen wird der Sprössling wohl nicht mehr erlangen - für Wattenscheid 09 wäre die Verpflichtung des 1,91 Meter großen Blondschopfs trotzdem eine kleine Sensation.

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