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ETB: Pleite und Urknall
"Meine Wut musste raus"

ETB: Pleite und Urknall gegen Homberg
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In der 70. Minute knallte es am Essener „Uhlenkrug“ gewaltig. Gerade hatte der heimische ETB durch Paul Voß das 2:2 gegen die Gäste aus Homberg erzielt.

Weil der Youngster den Ausgleich nach einem Freistoß per Wade markierte, ärgerte sich VfB-Coach Günter Abel maßlos und trat die rot-weiß-gestrichene Trainerbank der Schwarz-Weißen um, die laut auf der Tartanbahn aufschlug. Es war allerdings nicht die Revanche für die eingetreten Kabinentür in Homberg. Damals war Essens Thomas Puschmann in Ekstase. „Das war nicht okay, aber meine Wut musste raus“, entschuldigte sich Abel nach dem 3;2 (1:1)-Sieg seiner Elf - dem ersten in der Fremde.

ETB SW Essen: Ptach - Schulz, Voß, Heinzmann (59. Müller), Zeh (87. Dluhosch) - Walther, Nipken (69. Opitz) - Schulitz, Bednarski, El Hossaini - Burgio. VfB Homberg: Carpentier - Acar, Giorri, Konarski, Embers - Dragovic, Walenciak - Attris, Milaszewski, Bougjdi (89. Schiek) - Sogolj. SR: Nils Neuhaus (Bonn). Tore: 1:0 Heinzmann (10., FE), 1:1 Sogolj (30.), 1:2 Embers (66.), 2:2 Voß (70.), 2:3 Bougjdi (76.). Rote Karte: El Hossaini (82., Tätlichkeit). Zuschauer: 260.

Den Donnerschlag an der Außenlinie nahm sich seine Elf allerdings zu Herzen. Mit freundlicher Unterstützung der Essener Abwehr, die tatenlos zuschaute, besorgte Hüsseyin Bougjdi den viel umjubelten 3:2-Siegtreffer (75.). „Der Dreier ist verdient, weil wir mehr investiert haben und aggressiver waren“, bilanzierte Abel.

Die Duisburger waren sicherlich besser, aber das Derby stand am zweiten Advent ohnehin ganz im Zeichen der Vorweihnachtszeit. Das war daran zu erkennen, dass alle Beteiligten Geschenke en masse verteilten. Das erste machte Schiedsrichter Nils Neuhaus (Bonn), der auf Elfmeter entschied. Dirk Heinzmann verwandelte den Strafstoß sicher (10.). Doch er wollte das Präsent nicht einfach so annehmen und schaute beim 1:1-Ausgleich durch Almir Sogolj nur zu (30).

Auch beim 2:1 für Homberg durch Daniel Embers standen die Essener lieber Spalier, anstatt einzugreifen (67.). „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir dem Gegner einfach zu viel Raum geboten haben“, ärgerte sich ETB-Trainer Dirk Helmig über die unnötige Heimpleite. Gut möglich, dass es in der nächsten Woche am Uhlenkrug erneut knallen wird. Dann wird es aber eher die lautstarke Ansprache Helmigs sein.

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