Für Westfalia Rhynern hat sich die Lage im Rennen gegen den Abstieg wieder verschärft. Nach der 0:2-Niederlage am Ostermontag gegen Schwarz-Weiß Essen bleibt der Vorjahresaufsteiger ein Wackelkandidat.
„Für uns bleibt es im Kampf um den Klassenerhalt schwer. Ich denke, dass wir von den verbleibenden fünf Partien mindestens drei gewinnen müssen, um drin bleiben zu können“, rechnet der zum Saisonende scheidende Trainer Michael Lusch die Chancen auf die Rettung in Rhynern realistisch ein.
Theoretisch steht der Klub aus dem Hammer Süden überm Strich, doch da aus der Regionalliga drei Westvereine gefährdet sind, kann es unten weiterhin bis zu sechs Teams erwischen. „Diese Ungewissheit ist ein Unding“, echauffiert sich Lusch. „Wir können nur versuchen, noch so viele Punkte wie möglich zu holen. Alles andere haben wir ja gar nicht selbst in der Hand.“
Wenn seine Elf allerdings auch in den verbleibenden Partien so gleichgültig auftritt wie gegen den ETB, dann wird es nichts mit einer weiteren Saison in der NRW-Liga. „Der ETB war von Anfang in den Zweikämpfen aggressiver und hat uns den Schneid abgekauft“, erkannte Lusch. „Wir hatten zwar in der ersten Halbzeit zwei, drei ganz gute Tormöglichkeiten, aber insgesamt war das zu wenig.“
Dabei geht es für die Truppe vom Uhlenkrug um nichts mehr, als den einen oder anderen Platz nach oben gut zu machen. Nach fünf Partien in Folge ohne Dreier markierte das 2:0 in Rhynern immerhin „das Ende einer Durststrecke“, wie es Trainer Dirk Helmig formulierte. „Vor allem die letzten beiden Heimniederlagen gegen Homberg und Schermbeck haben uns geärgert. Nun haben wir die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir uns verbessern wollen. Im letzten Jahr waren wir Vierter, also ist das Ziel klar.“
Heinrich Losing brachte die Essener per Strafstoß in Führung, Rhynerns David Schmidt war Dirk Heinzmann in die Hacken gelaufen. In der zweiten Halbzeit stellte Heinzmann nach einer schönen Vorlage von Pier Schulz den Endstand her.