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Hofer: "Das ist alles lösbar"

ETB SW Essen: Hofer gibt sich zuversichtlich
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Der ETB hat sich im tabellarischen Niemandsland eingerichtet. Nicht eben die Komfortzone der NRW-Liga. Dennoch geht es am Uhlenkrug möglicherweise um alles.

Noch immer warten die Spieler auf Teile ihrer Februar-Gehälter, bis zum Saisonende fehlen den Essenern 200.000 Euro (RS berichtete). Heinz Hofer will von ernsthaften finanziellen Sorgen dennoch nichts wissen. „Wir lösen das Problem“, betont der 2. Vorsitzende. Und der sollte es wissen, schließlich fungiert Hofer auch als Schatzmeister des Vereins. „Die Spieler warten auf einen kleinen Teil ihrer Gehälter. Die sind bereits angewiesen, die Zahlung geht noch in dieser Woche raus“, beteuert Hofer.

Die Saison endet jedoch nicht mit dem kommenden Wochenende. Dementsprechend muss Hofer seine Kontakte spielen lassen und Geld einsammeln. Erste Erfolge habe er dabei bereits erzielt. „Etwas konnte icschon zusammentrommeln und den Rest treiben wir auch noch auf. Wir werden auch noch die übrigen Monate auf die Reihe bekommen.“ Und überhaupt! „Ich führe seit 40 Jahren ein Unternehmen und habe bezahlten Fußball gemacht. Wir sind erprobt in dem Geschäft, das ist alles lösbar.“

Spätestens in der kommenden Saison werden die Schwarz-Weißen aber wohl oder übel abspecken müssen. Denn, das räumt Hofer ein, vielleicht habe man sich bei der Planung dieser Saison etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Die Erfolge der letzten Spielzeiten haben Begehrlichkeiten geweckt. „Wir waren viermal hintereinander Vierter und wir haben vor dieser Spielzeit zugelegt. Aus dem Pokalrennen und der Meisterschaft sind wir aber vergleichsweise früh ausgeschieden.“ Hat sich der ETB etwa verhoben? Hofer: „Hinterher ist man immer schlauer.“ Gleichwohl habe jedoch die gesamte NRW-Liga zu kämpfen. „Das ist eine kaputte Liga, die einfach nichts einspielt. Man sieht doch, dass fast alle Vereine ihre Wehwehchen haben.“

ETB-Manager Toni Pointinger (RS-Foto: Griepenkerl).

Als Konsequenz daraus wird sich das Publikum am Uhlenkrug vorerst mit bescheideneren Ansprüchen begnügen müssen. Hoffnung auf fußballerische Großtaten kann der Funktionär jedenfalls nicht unbedingt vermitteln: „Wir suchen ja keine schlechten Leute und man weiß nie, wo der Fußball hingeht. Rot-Weiss Essen wollte auch nicht aufsteigen und jetzt stehen sie da oben.“

Den passenden Trainer haben die Essener möglicherweise schon bei der Hand. Dirk Helmig hat bereits signalisiert, dass er dem Verein weiterhin die Treue halten möchte. „Beide Seiten haben Interesse an einer Vertragsverlängerung“, bestätigt Hofer. „Es stehen nur noch Detailverhandlungen aus, den Rahmen haben wir schon abgesteckt.“

Die Tagesgeschäfte verordnen den Essenern nun zunächst ein Heimspiel gegen den SV Schermbeck. Eine gute Nachricht glaubt Manager Toni Pointinger schon jetzt zu haben: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Charakter hat und bis zum Ende alles geben wird.“ Den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung werden sich die Schwarz-Weißen zumindest nicht anhören müssen.

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