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ETB: Idole sorgen sich
Klöckner: "Der Tiefpunkt ist erreicht"

ETB: Klub-Idole sorgen sich um die Zukunft
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Horst Trimhold und Theo Klöckner wurden mit Schwarz-Weiß Essen 1959 DFB-Pokalsieger, beide wohnen in Süddeutschland und beide sorgen sich um den ETB.

„Mein Bruder Günther lebt noch in Essen, und auch mit Manni Rummel habe ich viel über die Situation gesprochen“, berichtet Trimhold. Die Geburtstagsfeier seiner Frau am Mittwochabend konnte er jedenfalls kaum genießen: „Es ist ärgerlich, wenn so einem Verein das Aus droht.“

Beim ETB unterschrieb Trimhold einst seinen ersten Profivertrag und verdiente sich dort den Beinamen „Schotte“, weil ihm stets ein gewisser Geiz nachgesagt worden ist. Später wurde Trimhold ein erfolgreicher Druckereiunternehmer. Der Betrieb in Hanau in der Nähe von Frankfurt läuft gut und ist auch für den DFB tätig. Doch Trimhold, der die Geschäfte inzwischen an seinen Sohn Frank übertragen hat, kann sich ein finanzielles Engagement beim ETB nicht vorstellen: „Ich habe eine große Familie. Daher kümmere ich mich lieber um diejenigen, die mir nahe stehen.“

Auch Theo Klöckner sind in dem Rückzug der Sponsoren den Hauptgrund für den Niedergang. „Der Verein hat kaum noch Zuschauer. Selbst der VfB Speldorf hat jetzt mehr Fans und zieht sich die Sponsoren an Land. Das geht nur über Leute mit guten Kontakten.Ich glaube nicht, dass Manfred Rummel das in Essen allein machen kann“, betont Klöckner.

Als er für die Truppe vom Uhlenkrug kickte, wurde seine Mannschaft noch als die „Lackschuh-Träger“ verspottet: „Unser Präsident war Direktor bei Aral. Der hat die Geschäftsleute angezogen, die mit Schlips und Kragen ins Stadion kamen.“

Inzwischen ist der ETB eher arm wie eine Kirchenmaus, die sich vielleicht noch nicht einmal mehr die fünfte Liga leisten kann. „Irgendwann ging es mit Essen den Bach runter, und jetzt ist vermutlich der Tiefpunkt erreicht“, sagt Klöckner traurig.

Der Deutsche Meister von 1965 hofft zumindest, dass es nicht noch schlimmer wird. Aber er räumt auch ein: „Ich weiß nicht, wie man wieder eine Zugkraft enwickeln kann.“ Trimhold hat nur noch eine Hoffnung: „Vielleicht findet sich ein Scheich, der investiert. Das kommt in Deutschland in Mode.“

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