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Am Montag hat Kai Stütz die Lizenzunterlagen für die NRW-Liga eingereicht - nur eine von zahlreichen Baustellen, die in dieser Woche noch auf den Verein warten.

Bereits am Mittwoch, 30. Juni, muss der Verein zwingend das Insolvenzverfahren eröffnen, um nicht vorab als Zwangsabsteiger der kommenden Saison, die formal am 1. Juli beginnt, festzustehen. Sollte alles wie geplant über die Bühne gehen, darf Rot-Weiss in zwei bis drei Wochen auf grünes Licht vom Verband hoffen.

Schon vorher geht es nun aber ans Eingemachte in Sachen Kaderplanung. Einiges haben die Verantwortlichen hinter den Kulissen bereits in die Wege geleitet. Schließlich ist schon für den nächsten Sonntag der Trainingsaufakt geplant. „Und dann wird ja mit Sicherheit eine Mannschaft auflaufen. Wir können also nichts verheimlichen“, sagt Teammanager Damian Jamro verheißungsvoll. Auch wenn der Trainingsplatz noch immer Baustellengelände ist. Kiebitze müssen also weiter draußen warten. Jamro verspricht jedoch, dass der Verein versuche, im Laufe der Saison möglicherweise eine Regelung zu finden, um den Fans den Zugang zum Training zu ermöglichen.

Waldemar Wrobel coacht die neue "Erste" (Foto: firo).

Zunächst gilt es aber natürlich, die dringlicheren Aufgaben abzuarbeiten. Denn natürlich gehört noch wesentlich mehr zur Planung einer Saison als die Zusammenstellung der Ersten Mannschaft. Daher freut sich Jamro vor allem über „positive Signale aus dem Umfeld“. Konkret heißt das zum Beispiel, dass Torwarttrainer Torsten Albustin und Physiotherapeut Denis Jawad sich bereit erklärt haben, beim Neuaufbau mitzuhelfen.

Doch selbst mit der NRW-Liga-Mannschaft samt Funktionsteam ist es noch nicht getan. Immerhin muss ein komplettes zweites Team aufgebaut werden. Mit der Verabschiedung des geplanten Etats ist nämlich auch klar, dass ein Reserveteam an den Start gehen wird. Und zwar nicht, wie zwischenzeitlich überlegt, in der Landes-, sondern in der Niederrheinliga. Finanziell sei der Unterschied zwischen der sechsten und siebten Spielklasse nicht allzu groß. „Und ich weiß selbst, wie schwer es ist, aus der Landesliga herauszukommen. Außerdem ist es natürlich leichter, Spieler für die Niederrheinliga als für die Landesliga zu gewinnen. Insofern sehen wir das positiv, dass die Reserve in dieser Liga an den Start geht.“ 16 bis 18 Spieler soll der Kader des Unterbaus bekommen. Ergänzt durch Akteure aus der Ersten Mannschaft, die in der NRW-Liga nicht zum Zug kommen und Spielpraxis sammeln sollen. Alles wie gehabt also, nur mit dem Unterschied, dass die Zweite nun zur Ersten wird.

Man kann sich also vorstellen, dass es jede Menge zu tun gibt. „Wir haben viele Baustellen abzuarbeiten“, sagt der Funktionär. Und deutet schon mal an, dass nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am Mittwoch Fakten geschaffen werden könnten. „Sobald das ‚Go‘ vom Insolvenzverwalter kommt und das Verfahren eröffnet ist, können wir auch an die Öffentlichkeit gehen. Daher denke ich, dass es gut möglich ist, dass wir in der nächsten Woche schon eine Menge zu vermelden haben.“

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