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HERBEDE/GÜNNIGFELD: Tasbas sorgt für den Sieg beim Meister
Günnigfeld verdirbt dem Meister die Abschlussparty

HERBEDE/GÜNNIGFELD: Tasbas sorgt für den Sieg beim Meister

Der VfB Günnigfeld feierte im vorletzten Saisonspiel einen beeindruckenden Achtungserfolg. Beim Landesliga-Meister SV Herbede siegten die Wattenscheider mit 3:1 (1:0). Herbede kassierte hingegen bereits die zweite Niederlage nach der Meisterparty vor 14 Tagen. „Ein bisschen enttäuscht bin ich schon“, sagte Trainer Helge Martin. [i]Ein Ortstermin[/i]

Dabei war es keine Schande, an diesem Nachmittag gegen einen blendend aufgelegten VfB zu verlieren. Bei den Gästen sah Martin „die paar Prozent mehr, von denen wir die gesamte Saison gelebt haben.“

Günnigfeld machte damit in wenigen Wochen den Weg von der Lachnummer zum Überraschungsteams durch. Dem denkwürdigen 0:9 gegen den TuS Eving-Lindenhorst ließ die Truppe um Trainer Sascha Etterich ein Remis gegen Brambauer und den Sieg gegen Herbede folgen.

Der Meister hatte zunächst mehr von einem Spiel, bei dem sich beide Teams auf hohem spielerischen Niveau präsentierten. Die beste Chance zur Führung vergab Michael Jasmund nach 17 Minuten. Doch sein Fehlschuss wurde zum Bumerang. Im folgenden Angriff bediente Günnigfelds David Kowalczyk mit einer druckvollen Flanke Stürmer Ferit Tasbas. Tasbas – in der nächsten Saison für den TuS Heven am Ball – konnte sich gar nicht wehren, als er den Ball per Kopf in die Maschen beförderte (18.). Schon hatte er seinen neuen Spitznamen auf der VfB-Bank: „Didier Drogba“. Der Vergleich mit Chelseas Weltklasse-Torjäger schien Tasbas weiter anzuspornen. Als sich Herbedes Torwart Philipp Kruppe und Verteidiger Jan Nowak nicht einig waren, zeigte sich der Angreifer hellwach. Nowak spielte ihm den Ball in die Füße – 0:2 (23.). Trotz guter SVH-Chancen durch Michael Jasmund, Wojtek Meinert und Karsten Dunklau ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war die Begegnung schnell entschieden. Denn statt einer Herbeder Anschlusstreffer fiel das dritte VfB-Tor. Stefan Groten war in der 47. Minute die letzte Station eines sehenswerten Spielzuges der Gäste. Dem SVH gelang nur noch Ergebniskosmetik: Meinert traf 14 Minuten vor dem Abpfiff zum 1:3.

Die zweite Niederlage in Folge zeigt: Die Luft ist ´raus beim Meister. „Es ist eben schwierig, wenn schon alles feststeht“, meinte Abteilungsleiter Marcus Hahn. An das abschießende Saisonspiel gegen den TuS Eving-Lindenhorst hat er keine besonders hohen Erwartungen. Denn nach dem Spiel geht es zur Saison-Abschlussfahrt nach Mallorca. „Da wird sich sicher niemand mehr verletzen wollen“, glaubt Hahn.

Herbede verabschiedete vor dem Anpfiff die beiden scheidenden Spieler Jan Nowak (TuS Heven) und Wojtek Meinert (SpVgg. Radevormwald). Während Nowaks Weggang schon länger feststand, klärte sich Meinerts Zukunft erst kurz vor dem Pfingstwochenende. „Ein herber Verlust“, kommentierte Trainer Helge Martin den Verlust des Mittelfeld-Regisseurs. Offenbar gaben finanzielle Gründe den Ausschlag für Meinerts Wechsel zum Verbandsliga-Mitaufsteiger. „Wir suchen nach einem hochkarätigen Ersatz für diese Position“, sagte Martin.

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