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Essen: Kreisliga kompakt
Über Kantersiege und betrunkene Ordner

Essen: Kreisliga kompakt
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Zwei Klatschen in Höhe von 17:1 und 19:0, zwei Trainer die ein - und ausgewechselt werden, dazu ein besoffener Ordner. In Essen war am Wochenende einiges los.

Kreisliga B 1 Essen Nord-West:

Der Höhenflug von Sensationsaufsteiger TuS Essen-West 81 II ist vorerst ins Stocken geraten. Die Westler kassierten beim 1:2 bei RuWa Dellwig II die zweite Niederlage in Folge und mussten den Platz an der Sonne räumen. Für 81-Coach Sven Hofmann ist das keinesfalls ein Beinbruch: "Wir haben zurzeit das große Problem, dass uns drei Leistungsträger rotgesperrt fehlen. Gegen gute Teams wie Türkiyemspor und Dellwig konnten wir das nicht kompensieren", betont der Spielertrainer.

Mike Sauer wechselt an die Keplerstraße

Die Flinte ins Korn werfen wolle man dennoch nicht. Hofmann gibt sich selbstbewusst und kann in Zukunft auf die Dienste eines bekannten Routiniers zählen: "Mike Sauer hat sich dazu entschieden, für uns zu spielen. Das ist für diese Liga eine echte Verstärkung. Wir werden noch den einen oder anderen ärgern. Da bin ich mir sicher."

Neuer Tabellenführer sind die Ballfreunde aus Bergeborbeck. Die Elf von Trainer Dennis Herrmann hatte beim 4:3-Erfolg bei TuS Holsterhausen große Mühe, behielt jedoch trotzdem die Oberhand.

Kreisliga B 2 Essen Nord-West:

War das schon eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf? Während sich der Tabellenführer ESC Preußen locker und leicht mit 7:2 bei Fathispor Essen durchsetzte, unterlag die zweitplatzierte SpVg Schonnebeck II völlig unerwartet mit 0:1 bei der SG Altenessen II. Coach Marco Guglielmi sprach anschließend von einem "Kopfproblem" bei seiner Mannschaft: "Dem Großteil meiner Spieler hat die Konzentration gefehlt, sonst hätten wir das Spiel für uns entschieden. Wir sind ganz klar in Schönheit gestorben und hätten wohl noch eine weitere Stunde ohne eigenen Torerfolg spielen können", monierte Guglielmi.

Katastrophale Bedingungen in Schonnebeck

Die katastrophalen Trainingsbedingungen für seine Truppe sieht er als mögliche Erklärung für den Auftritt: "Aufgrund der Umbauarbeiten auf unserer Anlage, können wir nur einmal die Woche bei Winfried Kray trainieren. Mittwochs bleibt uns nur die Möglichkeit, rund um die Gruga laufen zu gehen. Darunter leidet unsere Trainingsbeteiligung. Es ist eine unbefriedigende Situation, die wir jedoch bald überstanden haben", sagt der Trainer der Schwalbenträger.

Kreisliga B 1 Essen Süd-Ost:

Das haben sich die Verantwortlichen des RSC Essen sicher anders vorgestellt. Im Spitzenspiel gegen die Zweite Mannschaft des Heisinger SV gingen die Rüttenscheider mit 0:5 baden und verloren den Platz an der Sonne an den Konkurrenten aus dem Essener Süden. Trainer Holger Kowol rang nach der überraschenden Klatsche nach einer passenden Erklärung: "Ich bin tief enttäuscht über die Leistung meiner Truppe. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und haben zu den den ungünstigsten Zeitpunkten die Gegentore kassiert. Nach dem 0:3 hat sich die Mannschaften aufgegeben. Das darf einfach nicht passieren", war Kowol bedient.

Freisenbruch bleibt in Schlagdistanz

A-Liga-Absteiger TC Freisenbruch nutzte den Ausrutscher des RSC und siegte mit 1:0 bei Fortuna Bredeney II. Der TC hat somit nur noch drei Punkte Rückstand auf den begehrten Aufstiegsrang.

Kreisliga B 2 Essen Süd-Ost:

Beim Blick auf das Ergebnis reibt man sich zunächst verwundert die Augen. Es handelt sich jedoch um keinen Formfehler. Mit 19:0 fertigte der SV Leithe den FC Blau-Gelb Überruhr II ab. Laut Richard Ruthenkolk, Trainer des SV Leithe, hätte das Resultat sogar noch höher ausfallen können: "Der Gegner war uns hoffnungslos unterlegen und komplett überfordert. Allerdings muss ich Blau-Gelb ein Lob aussprechen, da es trotzdem bis zum Schluss ein faires Spiel war", betont Ruthenkolk.

"Ein Ordner war total besoffen"

Der Übungsleiter ärgerte sich nach wie vor über den Spielabbruch unter der Woche im Topspiel gegen Winfried Kray (RS berichtete). Er könne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, da ausschließlich Zuschauer an den Ausschreitungen beteiligt gewesen seien: "Es ist sehr bitter, dass ein Spiel auf ein solche Art und Weise endet. Die Sicherheitsvorkehrungen haben eindeutig zu Wünschen übrig gelassen. Einer der wenigen Ordner fiel dadurch auf, dass er total besoffen war und sich die Ordnerbinde über den Kopf hängte. Er wurde vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen. So etwas kann wirklich nicht wahr sein", ärgert sich Ruthenkolk.

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