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Rot-Weiss Essen
Tauziehen verloren - U17-Juwel wechselt zu einem Bundesligisten

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Mats Preßler verlässt Rot-Weiss Essen Richtung Mainz.
Mats Preßler verlässt Rot-Weiss Essen Richtung Mainz. Foto: Michael Gohl
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Rot-Weiss Essen muss das nächste große Talent in Richtung eines Bundesligisten ziehen lassen. Nach U19-Eigengewächs Ahmed Etri verlässt auch ein U17-Juwel RWE im Sommer.

Am 1. Januar 2024 hatte RevierSport berichtet, dass Rot-Weiss Essen um sein Juwel Mats Preßler kämpft und ihn unbedingt weiter für die Hafenstraße begeistern will.

Die Interessenten standen Schlange für den 16-Jährigen, der am 3. April 2024 erst 17 Jahre alt wird. Klar: Mittlerweile 19 Tore in 21 U17-Bundesligaspielen sind eine herausragende Quote - die beste Bilanz aller U17-Torjäger in Deutschland.

Und jetzt kommen die schlechten Nachrichten für Rot-Weiss Essen. "Wir haben uns sehr bemüht und Mats eine Perspektive geboten, auch schon Richtung Erste Mannschaft. Auch seinen Zwillingsbruder Mika wollten wir nach Essen holen. Leider hat sich die Familie Preßler für einen anderen Weg entschieden. Mats wird Rot-Weiss Essen im Sommer verlassen", erklärt Christian Flüthmann, RWE-Sportchef, gegenüber RevierSport.

Nach RS-Infos hatte RWE Preßler einen langfristigen Profivertrag vorgelegt. Doch er lehnte ab. Auch eine Offerte der TSG Hoffenheim, die lange im Preßler-Werben dabei war, schob er letztendlich zur Seite.

Wie RS erfuhr, ist sich Preßler mit dem 1. FSV Mainz 05 einig. Beim Bundesligisten soll der Stürmer erst in der U19-, später in der U23-Mannschaft auflaufen - und im Bestfall auf Strecke natürlich auch für die Profis der Rheinhessen auf Torejagd gehen.

Die U17-Torjägerliste im Überblick:

Bundesliga West

19 Tore:

Mats Preßler (Rot-Weiss Essen)

14 Tore:

Nick Cherny

13 Tore:

Artem Stepanov (Bayer Leverkusen)

12 Tore:

Diego Ngambia Dzonga (beide Borussia Dortmund)

Bundesliga Süd/Südwest:

15 Tore:

Matheos Tsigkas (VfB Stuttgart)

19 Tore:

Tuncay Durna (VfB Stuttgart)

17 Tore:

Matheos Tsigkas (VfB Stuttgart)

15 Tore:

Yll Gashi (Bayern München)

Pharell Kegni (1. FC Nürnberg)

Bundesliga Nord/Nordost:

15 Tore:

Dennis Husser (Hannover 96)

Colin Kouawo Kroll-Thiel (Energie Cottbus)

14 Tore:

Alessandro Crimaldi (VfL Wolfsburg)

13 Tore:

Maddox Stadel (RB Leipzig)

Otto Emerson Stange (Hamburger SV)

Dabei hatte Flüthmann kurz nach dem Jahreswechsel noch Hoffnung und meinte: "Bei unseren Heimspielen singt Mats schon die Lieder mit und unterstützt uns im RWE-Fan-Outfit. Er fühlt sich bei Rot-Weiss sehr wohl." In Zukunft werden die Preßlers dann die Mainzer Hymne singen - richtig: die Preßlers.

Denn nicht nur Rot-Weiss Essen hat das Tauziehen um einen Preßler verloren, auch der VfL Bochum musste den Mainzern Vorrang geben. Mika Preßler nämlich, Mats Zwillingsbruder, wechselt ebenfalls nach Mainz. Der VfL, der Mats- im Sommer 2023 an RWE verlor, wollte diesen nun wieder mit seinem Bruder Mika vereinen - doch da machten die Bochumer die Rechnung ohne die Mainzer.

RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski hatte den eiskalten Mittelstürmer Mats Preßler, der in der Box unfassbar stark ist, bereits auf dem Radar: "Ich weiß schon, dass da ein richtiger guter Junge herumläuft. Ich weiß aber auch, dass er erst 16 Jahre alt ist. Lassen wir den Jungen sich in Ruhe weiterentwickeln und dann schauen wir mal."

Das wird er in Zukunft dann beim FSV Mainz 05 tun.

Ahmed Etri gab RWE auch einen Korb - er wechselt nach Hoffenheim

Vor wenigen Tagen hatte sich schon U19-Talent Ahmed Etri, der die letzten Monate fest zum Drittliga-Kader gehörte, gegen eine Vertragsverlängerung bei RWE entschieden und für einen Dreijahresvertrag bei der U23 der TSG Hoffenheim. Daraufhin reagierte Dabrowski enttäuscht: ""Ahmed Etri ist nicht mehr Bestandteil der ersten Mannschaft. Wir haben uns große Mühe gegeben, ihm hier eine Perspektive aufzubieten. Er hat ein ordentliches Paket angeboten bekommen. Aber er wollte eine Veränderung und geht nach Hoffenheim. Da bin ich nicht mehr bereit, ihn maximal zu fördern und zu fordern. Aber so ist der Fußball."

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