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Essener Junge ärgert Lazio Rom, schwärmt von seinem Klub und sorgt sich um RWE

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Hendrik Bonmann, hier noch für die Würzburger Kickers aktiv, spielt seit dem Sommer 2024 bei Ludogorets Razgrad.
Hendrik Bonmann, hier noch für die Würzburger Kickers aktiv, spielt seit dem Sommer 2024 bei Ludogorets Razgrad. Foto: firo
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Ludogorets Razgrad hat Lazio Rom geärgert und einen neuen Vereinsrekord der Italiener verhindert. Roms Spaßverderber war auch ein Essener Junge.

0:0 stand es nach 90 Minuten im "Stadio Olimpico" vor 27.259 Zuschauern zwischen Lazio Rom und Ludogorets Razgrad. Die Bulgaren entführten einen wichtigen Europa-League-Punkt aus der italienischen Hauptstadt.

An dieser Überraschung war auch ein waschechter Essener Junge beteiligt. Denn im Tor von Razgrad steht seit dem Sommer 2024 Hendrik Bonmann, der aus Essen-Bredeney stammt und auch im Nachwuchs von Rot-Weiss Essen spielte.

In Razgrad hat er in dieser Saison 13 Pflichtspiele absolviert und dabei 14 Gegentore kassiert. Siebenmal hielt er den Kasten sauber.

RevierSport hat am Freitag (29. November) nach der Trainingseinheit der Bulgaren in Rom und vor dem Abflug zurück Richtung Heimat mit dem Keeper gesprochen.

Hendrik Bonmann, Glückwunsch zum Punktgewinn. Wie beurteilen Sie das Ergebnis?

Das war am Donnerstagabend natürlich ein Highlight. Lazio Rom spielt ja eine super Saison und die sind in Italien auch nur knapp hinter dem Tabellenführer. Ich glaube, dass sie gegen uns mit dem zehnten Sieg in Folge auch einen neuen Vereinsrekord hätten aufstellen können. Das haben wir aber verhindert. Wir haben eine wirkliche gute Leistung an den Tag gelegt.

Sie haben die letzten Spiele absolviert, sind aber keine echte Nummer eins, oder?

Wir wechseln uns mit Sergio Padt in Europa und in der Liga immer ab. Da haben wir ein Rotationsprinzip. Zuletzt durfte aber ich sowohl in der Liga als auch im Europapokal spielen. Bis Weihnachten haben wir 35 Spiele und seit Sommer eigentlich nur Englische Wochen. Da macht auch auf der Torhüter-Position ein Rotationsprinzip Sinn. Es ist auch schon ganz geil, wenn du viel spielst statt zu trainieren.

Ich hatte seit dem Einstieg von Sascha Peljhan das Gefühl, dass RWE auf einem richtig guten Weg ist. Jetzt scheint das, was ich so lese und mitbekomme, nicht mehr der Fall zu sein. Ich hoffe, dass Rot-Weiss Essen das schnell wieder in den Griff bekommt und den Weg einschlägt, den der Verein im Aufstiegsjahr auch eingeschlagen hat.

Hendrik Bonmann

Wie würden Sie denn Ihren Arbeitgeber Ludogorets Razgrad beschreiben?

Ich fühle mich in Bulgarien sehr wohl. Der Klub ist wirklich top. Unser Trainingsgelände und der ganze Staff sind auf dem höchsten Niveau. Wir haben acht Trainingsplätze, fünf Physiotherapeuten und einen eigenen Koch. Ich glaube, dass nicht viele Bundesligisten solche Bedingungen vorweisen können. Das Gehalt kommt auch überpünktlich, so etwas habe ich noch nie erlebt. Das alles bei Ludogorets hat mit Bulgarien und dem restlichen Balkan nichts zu tun. Das ist schon einfach alles auf einem sehr, sehr hohen europäischen Niveau. Der Ort Razgrad selber hat jetzt nicht viel zu bieten. Das ist ein kleiner Ort. Aber in der Nähe ist die Stadt Varna und da lässt es sich am Meer sehr gut aushalten. Der Schritt nach Bulgarien hat sich für mich einfach als goldrichtig erwiesen.

Sie spielen eine gute Saison und wir haben gehört, dass die Leistungen auch sehr ansprechend sind. Was bekommen Sie davon mit?

Das ist schön zu hören. Ich verstehe und lese dementsprechend die Presse hier vor Ort nicht. Das ist wirklich ein befreiendes Gefühl (lacht).

Es ist kein Geheimnis, dass sie ein großer Fan von Rot-Weiss Essen sind. Was sagen Sie zur Entwicklung an der Hafenstraße?

Ich gucke fast jedes Spiel, wenn ich kann. Da spielen ja mit Tobias Kraulich und Lucas Brumme meine Kumpels. Die Saison läuft leider noch nicht so gut. Auch die Taktik mit dem hinten sauber herausspielen funktioniert noch nicht so gut. Aber vom Potenzial her muss das auf jeden Fall reichen, um die Liga zu halten. Die Defensive und der Torwart gehören zu dem Besten, was die 3. Liga zu bieten. Ich hatte seit dem Einstieg von Sascha Peljhan das Gefühl, dass RWE auf einem richtig guten Weg ist. Jetzt scheint das, was ich so lese und mitbekomme, nicht mehr der Fall zu sein. Ich hoffe, dass Rot-Weiss Essen das schnell wieder in den Griff bekommt und den Weg einschlägt, den der Verein im Aufstiegsjahr auch eingeschlagen hat.

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