Klaas-Jan Huntelaar macht seine ersten Schritte im Trainergeschäft. Der 38-jährige Ex-Schalker, der im Sommer seine Karriere nach dem Bundesligaabstieg mit den Königsblauen beendet hatte, absolviert ein Praktikum bei Vitesse Arnheim. Der „Hunter“ war erst in der Winterpause von Ajax Amsterdam zurück zu den Königsblauen gewechselt, um den drohenden Super-Gau beim damaligen Tabellenletzten noch abzuwenden. Vergeblich. Danach hätte sich der langjährige Mittelstürmer des S04 vorstellen können, beim Wiederaufbau zu helfen. Die Knappen hatten aber auf seiner Position bereits frühzeitig Simon Terodde verpflichtet. Eine Weiterbeschäftigung Huntelaars war für den Klub auch finanziell nicht darstellbar.
Der ehemalige niederländische Nationalspieler, der auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken kann, hatte bereits von 2010 bis 2017 für den FC Schalke 04 gespielt und in der Bundesliga in 184 Spielen 84 Tore für den S04 erzielt. Damals wechselte er vom AC Mailand zum Schalker Markt. Huntelaar hielt sich nach seinem zweiten Abschied aus Gelsenkirchen sein Karriereende im Profifußball noch eine Weile offen, entschied sich dann aber doch dazu.
Praktikum bis zur Winterpause
Erst vor wenigen Wochen kehrte er für seinen Heimatklub HC`03 Drempt, nur wenige Kilometer östlich von Arnheim gelegen, als Hobbyfußballer auf den Sportplatz zurück. Jetzt unternimmt er die ersten Schritte im Trainergeschäft. Bis zur Winterpause wird der 76-malige niederländische Nationalspieler bei Vitesse Arnheim in der Nachwuchsabteilung ein „Schnüffelpraktikum“ absolvieren. Das schreibt der Verein der niederländischen Eredivisie auf seiner Homepage.
An zwei Tagen in der Woche nimmt Huntelaar ab sofort am Trainingsbetrieb der U21 des Vereins teil und kann bei Cheftrainer Nicky Hofs hospitieren. Dort kann er sein Wissen, dass er bei Ajax Amsterdam, Real Madrid, dem AC Mailand und den Knappen gesammelt hat, einsetzen. Vielleicht läuft ihm dann auf dem Vereinsgelände auch ein weiterer Ex-Schalker über den Weg. Denn Markus Schubert hütet derzeit bei Vitesse Arnheim das Tor.