Das bestätigte der Anwalt des schuldig gesprochenen Terroristen Joao Antonio Puati telefonisch der französischen Nachrichtenagentur AFP. Das Gericht sah demnach Puatis Beteiligung an einem "bewaffneten Aufstand" als erwiesen an. Einen zweiten Angeklagten sprachen die Richter frei.
Bei dem Anschlag auf das togolesische Team in der angolanischen Exklave Cabinda im Vorfeld der Afrikameisterschaft starben am 8. Januar 2010 der Assistenztrainer und der Sprecher der Mannschaft. Mehrere Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Für den Maschinengewehr-Angriff auf den Mannschaftsbus hatte die Rebellenorganisation FLEC (Befreiungsfront für die Unabhängigkeit von Cabinda) die Verantwortung übernommen.
Puatis Verfahren bedeutete bei der Aufarbeitung des Anschlags den fünften und zugleich härtesten Schuldspruch. Bereits Anfang August waren vier mutmaßliche Täter zu Haftstrafen zwischen drei und sechs Jahren verurteilt worden.