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FCR Duisburg: Voss freut sich über Entwicklungssprünge
„Meisterschaft wäre Spiegel der Kontinuität“

FCR Duisburg: Voss freut sich über Entwicklungssprünge
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Kaum aus dem wohlverdienten Thailand-Urlaub zurückgekehrt, konnte sich Martina Voss zum Auftakt der Trainingswoche auch schon über eine Neuverpflichtung freuen. Mit Femke Maes begrüßt die Trainerin des FCR Duisburg eine erfahrene Nationalspielerin.

Geht es so weiter wie in der Hinrunde, dann steht Ihnen eine große Saison bevor, oder?

Es ist schön zu sehen, dass sich unsere Entwicklungsstufen auch in den Ergebnissen wiederspiegeln. Wenn man mir vorher gesagt hätte, dass wir um die Meisterschaft spielen und in zwei Halbfinals stehen, hätte ich gesagt: ‚Alles klar, träum weiter‘. Aber wir haben eine Menge für diesen Erfolg getan und haben ihn uns deshalb auch verdient.

Sie haben mehrfach betont, dass Sie besonders stolz darauf sind, wie der Nachwuchs immer wieder verletzte Leistungsträgerinnen ersetzen konnte.

Das zu sehen macht großen Spaß. Die jungen Spielerinnen merken ja auch selbst, wie sie sich weiterentwickeln. Das können auch kleine Erfolgserlebnisse im Training sein, denn wir wollen den Mädchen nicht nur ein halbes Jahr, sondern auch mal zwölf oder 18 Monate Zeit geben. Eine Irini Ionnidou zum Beispiel hat richtige Sprünge gemacht, das ist toll. Dadurch rückt eine Mannschaft zusammen und wächst an ihren Aufgaben.

Am kommenden Wochenende geht es zum Hallenturnier nach Jöllenbeck. Am 17. Januar steigt das T-Home-Masters in Magdeburg. Pflichtaufgabe oder Spaßturnier?

Im Vordergrund steht natürlich, dass alle Spielerinnen verletzungsfrei bleiben. So wird Inka Grings auch nicht antreten. Aber wenn wir antreten, wollen wir uns auch bestmöglich präsentieren. Die Fahrt nach Magdeburg treten wir geschlossen an, das ist noch einmal ein schönes Teamerlebnis.

Davon stehen einige an. Mit welchem Titel liebäugeln Sie persönlich am meisten?

Wenn man am Ende einer Saison die Deutsche Meisterschaft gewinnt, dann spiegelt das sicher eine große Kontinuität wieder. Das ist ein Triumph, den ich gerne einmal feiern möchte. Aber egal um welchen Wettbewerb es geht, wenn wir einen Titel holen, dann haben wir es bestimmt verdient. Wenn nicht, dann haben wir letztlich auch etwas falsch gemacht. Im Frauenfußball insgesamt wird momentan viel richtig gemacht. Die Olympiamannschaft hat ebenso Bronze gewonnen wie die U20- und U17-Teams bei ihren Weltmeisterschaften. Es tut sich etwas. Ob das die WM-Vorbereitung ist oder eine größere Medienpräsenz. Dr. Zwanziger hat auf jeden Fall auch beim DFB für eine größere Aufmerksamkeit gesorgt. Mit Frankfurt, Bayern, Potsdam und uns gibt es vier Topvereine in der Liga. Auch in den zweiten Ligen wird guter Fußball geboten, da sind zahlreiche Jungnationalspielerinnen vertreten. Das ist positiv, aber die Entwicklung darf hier nicht aufhören. Es dürfen sich nicht nur vier oder fünf Vereine verbessern, sondern die gesamte Liga.

FCR-Führungsspielerin Linda Bresonik (Foto: firo).

Welches Team hat Sie in der Hinrunde überrascht?

Der FC Bayern als souveräner Tabellenführer, aber auch der SC Freiburg. Denn diese Mannschaft spielt seit Jahren auf konstant gutem Niveau in der obersten Klasse. Das hat Respekt verdient.

Als Chefredakteurin des Frauenfußballmagazins „FF“ blicken Sie auch von anderer Seite auf das Geschehen.

Das macht mir sehr viel Spaß, denn nach dem Abitur wollte ich zunächst Sport und Journalismus studieren. Ich bin sehr stolz für dieses Projekt mit meinem Gesicht zu werden, aber auch selbst zu schreiben und meine eigenen Ideen einzubringen. So lerne ich ständig dazu, zum Beispiel weiß ich jetzt, wie wichtig eine Headline eigentlich ist.

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