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BL 15: BW-Huckarde-Trainer Sven Nickel im Interview
„Waren eigentlich schon klinisch tot“

BL 15: BW-Huckarde-Trainer Sven Nickel im Interview
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Im Winter übernahm Sven Nickel das Ruder beim Bezirksligisten Blau-Weiß Huckarde von Christian Bonefeld. Damals trugen die Huckarder die „Rote Laterne“ vor sich her und niemand war eigentlich bereit, noch einen Pfifferling auf den Klassenerhalt für den Dortmunder Westklub zu setzen. Doch dann kam der bis dato nur im Jugendbereich aktive Sven Nickel.

Seit seinem Amtsantritt blieben die Blau-Weißen mittlerweile sieben Mal ungeschlagen und sind auf dem besten Weg das gesicherte Mittelfeld anzupeilen. RevierSport sprach mit dem Coach über Gründe für die positive Entwicklung, Umstrukturierungen in der Vereinsführung, durchaus mögliche Fusionsgedanken und die sportlichen Planungen beim Bezirksligisten.

Seit Ihrem Amtsantritt im Dezember blieb ihre Elf sieben Spiele hintereinander ungeschlagen. Wo liegen die Gründe für diesen beachtlichen Aufwärtstrend?

Nickel: Ich glaube, dass sich im Verein nach der verkorksten Hinserie insgesamt viel getan hat. Damals waren wir ja eigentlich schon klinisch tot. Sicher mussten da auch unpopuläre Entscheidungen gefällt werden, aber die Veränderungen haben sich nicht zuletzt auch positiv auf die Trainingsbeteiligung ausgewirkt.

Welche Rolle spielen der neue 1. Vorsitzende, Stefan Meschkis, und der neue Sportliche Leiter, Frank Holtrop, in dieser kleinen Erfolgsgeschichte?

Die beiden nehmen mir natürlich viel Arbeit ab. Frank Holtrop kümmert sich um alles, was die Mannschaft betrifft. Stefan Meschkis sorgt für einen reibungsloses Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen und kümmert sich auch um das Sponsoring.

Wie sehen ihre kurz- bis mittelfristigen Planungen aus?

Kurzfristig steht natürlich der Klassenerhalt ganz oben auf der Liste. Doch selbstverständlich ist der für uns allerdings nicht. Daher planen wir zweigleisig. Das wirft allerdings einige Probleme auf. Denn einige Spieler, die durchaus Interesse haben, zu uns zu kommen, machen das vom Verbleib in der Bezirksliga abhängig.

In finanziell schwierigen Zeiten kommt immer mal wieder das Thema „Fusion“ auf den Tisch. Ein Zusammenschluss mit Westfalia böte sich bei der derzeitigen sportlichen Situation beider Klubs sicher an, oder?

Bei mir liegt das Augenmerk ganz klar auf der Mannschaft und dem anzustrebenden Nichtabstieg. Von Seiten der Alt-Eingesessenen gibt es in unserem Verein aber ein ganz klares Nein dazu. Besonders nach den Grabenkämpfen um die Vergabe des Kunstrasens zuletzt.

Die Kassen bleiben aber voraussichtlich erstmal leer. Welche Rolle spielt dann die eigene Nachwuchsarbeit in den Planungen für die „Erste“?

Ganz klar, eine große. Pro Jahr möchten wir 2-3 A-Jugendliche in den Kader der Senioren integrieren. Außerdem wollen wir von meiner (B-Jugendtrainer TuS Eving und ehemals DFB-Stützpunkttrainer Anm.d.Red.) und Frank Holtrops Arbeit (Co-Trainer der A-Jugend von Westfalia Wickede Anm. d. A.) profitieren. Durch unsere guten Kontakte hoffen wir einige Talente nach Huckarde locken zu können.

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