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DJK/TuS Rotthausen
Furioser Aufsteiger spielt "am Limit"

DJK/TuS Rotthausen: Aufsteiger "am Limit"
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Man konnte bereits vor Saisonbeginn erahnen, dass mit der DJK TuS Rotthausen künftig kein “normaler” Aufsteiger die Staffel 13 der Bezirksliga bereichert.

Zu überlegen hatte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Kania in der abgelaufenen Kreisliga-A-Spielzeit präsentiert und war frühzeitig und hochverdient aufgestiegen. Seit der Fusion zwischen dem TuS Rotthausen und der DJK Sportfreunde im Jahr 2002 spielt der Verein nun erstmals in der Bezirksliga. “Allerdings wäre es vermessen gewesen, mit einer Erwartung in die Saison zu gehen, dass wir da oben mitspielen werden”, ist Kania die aktuelle Erfolgsserie der DJK ein wenig unheimlich.

"So schnell wie möglich Klassenerhalt sicherstellen"

Nach vier Auftritten steht Rotthausen nämlich noch schadlos da. Die DJK feierte in jedem Spiel einen Sieg und erzielte gemeinsam mit Union Bochum-Bergen bislang die meisten Treffer (elf). Die geteilte Tabellenführung mit Vorwärts Kornharpen ist der aktuelle Lohn für die Mannschaft aus Gelsenkirchen. Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen erscheint das Saisonziel Klassenerhalt eher als humoristische Einlage der Verantwortlichen und nicht als realistische Einschätzung des eigenen Leistungsvermögens. Kania hingegen will davon nichts wissen. “Wir haben bislang auch viel Glück gehabt und ganz klar die Aufstiegseuphorie mitgenommen. Die Mannschaft und ich wissen, dass wir am Limit gespielt haben. Wir werden das so nicht durchhalten können und daher bleibe ich dabei: Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt sicherstellen”, lässt sich der DJK-Coach nicht beirren.

Bemerkenswert ist allerdings ein Blick hinter die Kulissen dieses herausragenden Saisonstarts. So hat die DJK die Vorgabe des Trainers, auch in der höheren Liga auf dem Platz zu agieren, anstatt schlicht zu reagieren, bislang tadellos umgesetzt. Rotthausen stellt sich als Aufsteiger nicht hinten rein, sondern versucht selbst Akzente zu setzen. Das Torverhältnis von 11:6-Treffern ist ein Sinnbild dieses durchaus ehrgeizigen Vorhabens.

Keine Hochnäsigkeit

Der Einstieg in die Bezirksliga gestaltete sich für den TuS bisher fast als Selbstläufer. “Ich bin mir aber sicher, dass wir schon jetzt von einigen anderen Teams wesentlich ernster genommen werden. Unsere Gegner werden nun vorsichtiger sein”, macht sich Kania keine Illusionen, dass sich die DJK weiterhin als Überraschungsmannschaft durch die Liga kickt. Für den Trainer ist die Mentalität seiner Mannschaft mitentscheidend. “Wenn es draußen regnet, dann würden wir nicht ersaufen, weil wir unsere Nase so hoch in den Himmel recken”, beschreibt der Coach bildlich.

Die DJK muss nach dem starken Auftakt auf der Hut sein und doch kann es nichts Besseres geben als einen solchen Saisonstart. Wer weiß, was diese Mannschaft noch zu leisten im Stande ist.

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