„Wir haben auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorn gemacht. Man sieht, dass wir einen Plan haben“, sagte der 30 Jahre alte Schweizer am Dienstag. Vor allem die Einstellung innerhalb des Teams habe sich positiv verändert: „Es ist ein bisschen mehr Leben drin, das hat oft gefehlt. Wir haben es in den letzten Spielen enorm gut gemacht und Emotionen reingebracht. Vom Gefühl her sind wir wieder auf einem aufsteigenden Ast und finden wieder besser zu dem zurück, was Dortmund eigentlich ausmacht.“
Seit dem Wechsel von Fußball-Lehrer Lucien Favre auf Terzic am 13. Dezember hat der BVB vier von fünf Pflichtspielen gewonnen. Mit dem 3:1 im Bundesliga-Topspiel bei RB Leipzig am vergangenen Samstag verkürzte der Tabellenvierte den Abstand zum Spitzenreiter FC Bayern auf fünf Punkte. Bürki vermied Kampfansagen an die Konkurrenz, erinnerte aber an das Minimalziel des Revierclubs: „Die Champions-League-Qualifikation müssen wir erreichen, alles andere wäre eine große Enttäuschung.“
Den Ausfall von Taktgeber Axel Witsel, der nach einem Riss der Achillessehne bis zum Saisonende ausfällt, wertete Bürki jedoch als Handicap im Titelrennen: „Das ist ein herber Verlust. Axel ist auch in der Kabine eine wichtige Persönlichkeit. Wir hoffen, dass er schneller als geplant wieder auf dem Platz stehen kann.“
Trotz des deutlichen Aufwärtstrends warnte der Schlussmann vor dem nächsten Gegner aus Mainz, obwohl der Tabellenletzten am Samstag (15.30) in Dortmund nur als krasser Außenseiter gilt. „In den Topspielen haben wir weniger Mühe als gegen Gegner, die eher tief stehen. Das wird ein schwieriges Spiel, da müssen wir Lösungen finden.“ dpa