Sie hatten gehofft, sie hatten gezittert. Doch durch die Heimniederlage gegen den SV Meppen ist auch rechnerisch klar. Preußen Münster steigt aus der 3. Liga ab. In der kommenden Spielzeit tritt der Traditionsverein in der Regionalliga West an.
Wie so oft nach einem Abstieg wird auch in Münster ein Umbruch vollzogen werden. Am Donnerstag ging es bereits los. Denn Malte Metzelder wird nicht länger Sportlicher Leiter in Münster sein. „Wir haben in den vergangen drei Jahren in einigen Bereichen viele Schritte in die richtige Richtung gemacht und die Strukturen im Rahmen unserer sehr begrenzten Möglichkeiten sukzessive versucht zu verbessern. Doch unsere gemeinsam gesteckten sportlichen Ziele konnten wir nicht erreichen. Dieser Verantwortung muss auch ich mich stellen“, betonte Metzelder die Entscheidung, die nicht erst in den letzten Tagen gefällt und den Vereinsgremien frühzeitig mitgeteilt wurde.
In Magdeburg steht das letzte Spiel in der 3. Liga an
Nicht nur der Misserfolg, auch die Ausrichtung für die Zukunft soll demnach unterschiedlich gewesen sein. Münsters Präsident Christoph Strässer gab zu Protokoll: "Malte Metzelder hat viele wichtige Themen angeschoben und begleitet. Doch in einigen Bereichen konnten wir auch mit Blick auf die wirtschaftliche Stabilität nicht die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Für die Leidenschaft, mit der sich Malte Metzelder beim SC Preußen eingebracht hat, gebührt ihm unser großer Dank."
Am Samstag muss die Mannschaft noch einmal in der 3. Liga ran. Nach dem Spiel in Magdeburg (14 Uhr) wird der Umbruch dann fortgeführt, ehe es in der kommenden Saison gegen Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen oder Alemannia Aachen geht. Bis dahin ist viel zu tun, denn das Gesicht der Preußen wird sich in den kommenden Wochen sicher sehr verändern.