Alemannia Aachen hat es aktuell nicht einfach. Allen voran Sportdirektor Thomas Hengen und Trainer Stefan Vollmerhausen sind in der Kaderplanung die Hände gebunden. Die Kaiserstädter haben immer noch keine Zahl, wie hoch denn das Budget für die kommende Saison sein wird. Heißt: Die Aachener können noch keine Transfers tätigen.
"Wir führen viele Gespräche und viele Vor-Verhandlungen. Es geht aber rein um die sportliche Perspektive. Heißt: Wie wir uns die nächste Saison vorstellen, wie wir am Tivoli spielen wollen. Aber es ist alles nicht zielführend, weil wir nicht wissen, mit welchem Budget wir planen können", erklärt Hengen im Interview mit "Alemannia Aachen TV". Weiter sagt der 45-Jährige: "Fakt ist, dass aktuell einige Spieler abgesprungen sind, weil sie woanders unterschreiben konnten. Auf der anderen Seite können wir natürlich hoffen, dass der ein oder andere Spieler vielleicht doch nicht den großen Vertrag bekommt und sich am Ende für die sportliche Perspektive in Aachen entscheidet."
[article=487412]Die Aachener sind zum Beispiel auch an Kevin Freiberger von den Sportfreunden Lotte interessiert.[/article] Nach RevierSport-Informationen war auch Essens Enzo Wirtz ein Thema in Aachen. Er entschied sich jedoch für einen Wechsel zum SV Rödinghausen.
Neun Spieler unter Vertrag
Mit Matti Feidler, Peter Hackenberg, Marco Müller, Steven Rakk, Frederic Baum, Stipe Batarilo, Kai Bösing, Muja Arifi und Florian Rüter stehen aktuell nur neun Spieler für die kommende Saison unter Vertrag. Klar, dass da einige Aachener Fans nervös werden, weil noch keine neuen Spieler vorgestellt wurden.
Hengen kann die Sorge nachvollziehen, wie er im "Alemannia TV" erklärt: "Ich verstehe, wenn Leute nervös werden, weil sie sehen, dass bei anderen Vereinen unterschrieben wird und bei uns nicht. Aber wir dürfen nicht blind draufloslaufen. Warum? Weil wir einfach noch keine Zahlen für die neue Saison kennen. Das muss alles im wirtschaftlichen Einklang bleiben. Wir müssen abwarten, wie wir aus der Pandemie herauskommen. Realismus ist ein großes Wort in Aachen. Wir haben Ambitionen, aber wir müssen schon sehen, was wir bezahlen können und was nicht. Wir können nicht mit den besten der Liga finanziell mithalten. Das ist Fakt."
Trotzdem wollen Hengen und Vollmerhausen einen Kader zusammenstellen, der den Alemannia-Anhängern viel Spaß bereitet. "Wir wollen hier Vollgas-Fußball spielen. Wir wollen, dass die Leute Spaß an der Alemannia haben und gerne ins Stadion kommen", betont Hengen.
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