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Backhaus nach Auswärtssieg in Rostock - "Die Stimmung hier ist das Nonplusultra"

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Heiner Backhaus, Trainer von Alemannia Aachen.
Heiner Backhaus, Trainer von Alemannia Aachen. Foto: Stefan Rittershaus
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Heiner Backhaus, Trainer von Alemannia Aachen, ist nach dem 2:1-Auswärtserfolg von der Stimmung im Rostocker Ostseestadion überwältigt.

Vor dem Spiel waren Alemannia Aachen und der FC Hansa Rostock punktgleich, nach Abpfiff liegen fünf Ränge zwischen dem Aufsteiger aus der Regionalliga und dem Absteiger aus der 2. Bundesliga. Durch den etwas glücklichen 2:1-Auswärtserfolg in Rostock macht Aachen einen enormen Satz in der Tabelle und verabschiedet sich vorerst von den Abstiegsrängen.

Die Kicker aus der Kaiserstadt sind durch den ersten Sieg im Rostocker Ostseestadion in der Historie des Vereins nun schon seit vier Spielen ungeschlagen. Ebenjenes Stadion hat es Heiner Backhaus, Trainer von Alemannia Aachen, angetan: "Die Stimmung hier im Stadion ist das Nonplusultra. Das sage ich als Aachen-Trainer und da ist schon die Stimmung am Peak. Aber was hier von drei Seiten kommt, habe ich selten erlebt."

Er bezeichnet es als Privileg, in einer solchen Arena coachen zu dürfen. "Das sind die Spiele, auf die man sich als Aufsteiger freut, die man in wichtigen Regionalliga-Spielen als Motiv und Leitbild nimmt", ergänzt der Aachen-Trainer, der wegen der Lautstärke im Rostocker Stadion fast seine Stimme verlor, auf der Pressekonferenz.

Wie beim letzten Sieg der Alemannia vor einem Monat über die Viktoria aus Köln war es Linksverteidiger Saša Strujić, der den Aachener Siegtreffer erzielte. Strujić scheint sein Torjäger-Gen entdeckt zu haben: Auch gegen Rostock ist er mit seinem Doppelpack maßgeblich am Aachener Sieg beteiligt.

In der 16. Minute nahm er eine Flanke per Dropkick und netzte damit aus kurzer Distanz ein. "15 Minuten spielst du richtig gut, machst in dieser Phase auch mal mit der ersten Chance direkt ein Tor", lobt Backhaus. Danach wurde Rostock aber immer besser - und Aachen verlor den Zugriff.

"Das Spiel mit Ball ab der 15. Minute war schlecht. Da haben wir schon viel besser gespielt", weiß auch der 42-Jährige. Folgerichtig glichen die Hansestädter durch Sigurd Haugen aus und drückten in Hälfte zwei auf die Führung, doch kurz vor Schluss stand Strujić nach einer Ecke goldrichtig, schädelte das Leder in die Maschen und sorgte für hemmungslosen Jubel bei den mitgereisten Fans und seinen Mitspielern. Die gelbe Karte für das ausgezogene Trikot wird er gerne in Kauf nehmen.

Für Rostock bedeutet die Niederlage Rang 17 - was einen direkten Abstieg nach sich zöge. Entsprechend unzufrieden ist Hansa-Coach Bernd Hollerbach: "Das Ergebnis ist bitter, weil wir viel investiert haben. Aber wenn du deine Chancen nicht machst, dann fängst du dir eben zum Schluss einen."

Er kritisiert aber nicht nur die Seinen, sondern ist auch voll des Lobes für die Alemannia: "Aachen ist stabil, die Abläufe stimmen. Da ist was gewachsen. Das könnte für uns ein gutes Vorbild sein, dass das auch mal so zusammenwächst."

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