Am 30. Januar 2023 gab Rot-Weiss Essen die Verpflichtung von Offensivspieler Torben Müsel bekannt. Der 23-Jährige wechselte von der U23 von Borussia Mönchengladbach, wo er in der Regionalliga West-Hinrunde fünf Treffer in zehn Spielen erzielte, an die Hafenstraße.
Nur sechs Tage nach dem Transfer stand Müsel direkt beim Drittliga-Derby gegen den MSV Duisburg in der Startelf und zeigte beim 1:1-Remis ein vielversprechendes Debüt.
Auch in den nächsten Spielen spielte er stets von Anfang an – sowohl in den folgenden vier Liga-Duellen als auch beim Niederrheinpokal-Viertelfinale in Wuppertal (1:0). In diesen Partien konnte er allerdings nicht mehr an die Leistung aus dem MSV-Derby anknüpfen.
Seine Bilanz: sechs Einsätze, kein Tor, keine Vorlage. Der 23-Jährige spielte schon sowohl auf der Zehn, als auch im Sturm, aber auch auf beiden Flügelseiten.
Technisch ist Müsel gut ausgebildet, aber bislang fehlen ihm die Dynamik im Spiel nach vorne und er wirkt noch nicht richtig eingebunden ins Essener Offensivspiel. Deswegen kommt es überraschend, dass der gebürtige Rheinland-Pfälzer bislang immer von Beginn an auflief.
Rot-Weiss Essen: 6 Spiele, kein Tor, keine Vorlage
Borussia Mönchengladbach I: 2 Spiele, kein Tor, keine Vorlage
Borussia Mönchengladbach II: 54 Spiele, 21 Tore, 4 Vorlagen
1. FC Kaiserslautern: 9 Spiele, kein Tor keine Vorlage
1. FC Kaiserslautern U19: 48 Spiele, 18 Tore, 23 Vorlagen
KAS Eupen: 10 Spiele, kein Tor, keine Vorlage
Auf der Pressekonferenz vor dem kommenden Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Erzgebirge Aue (11. März, 14 Uhr) erklärte Cheftrainer Christoph Dabrowski, warum er auf Müsel setzt und wie er seine bisherige Entwicklung bei RWE sieht:
Ich bewerte die Entwicklung sehr positiv. Er ist eine absolute Bereicherung für unsere Mannschaft und unser Spiel. Es ist doch klar, dass er noch nicht am Maximum seines Leistungsvermögens ist, wenn er erst ein paar Wochen da ist. Er muss sich an die Umgebung, die neuen Kollegen und auch an die Hafenstraße gewöhnen.
Christoph Dabrowski.
"Ich bewerte die Entwicklung sehr positiv. Er ist eine absolute Bereicherung für unsere Mannschaft und unser Spiel. Es ist doch klar, dass er noch nicht am Maximum seines Leistungsvermögens ist, wenn er erst ein paar Wochen da ist. Er muss sich an die Umgebung, die neuen Kollegen und auch an die Hafenstraße gewöhnen. Ich finde auch, dass er in Wuppertal eine sehr gute Leistung gezeigt hat. Man hat nicht die klaren Offensivaktionen gesehen, aber er arbeitet gut gegen den Ball und ist sehr ballsicher. Da hatte er schon eine hohe Verlässlichkeit – auch in einem Kampfspiel."
Trotzdem sieht auch der frühere Bundesliga-Profi noch Luft nach oben beim Neuzugang: "Ich wünsche mir in den Aktionen Richtung gegnerische Hälfte noch mehr Zielstrebigkeit und Überzeugung, um in Abschlusssituationen zu kommen. Er hat sehr viele Offensivaktionen eingeleitet, aber am Ende braucht man auch die Mitspieler, die gute Laufwege anbieten oder ihn selbst freispielen. Die Überzeugung ist da, dass er mit seinen Qualitäten Situationen auflösen kann. Deswegen hat er auch immer begonnen."