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"Jetzt sind wieder Plätze vakant"

RS sprach mit Coach Theo Schneider über das Spiel und die Arbeit, die bis zum Auftritt in Burgausen noch auf ihn und die Mannschaft wartet.

Theo Schneider, wie fällt Ihr Fazit der Pleite gegen Bochum aus?

Es sollte die Generalprobe sein, aber das war natürlich absolut enttäuschend, was die Jungs gezeigt haben. Ich dachte, wir wären schon einen Schritt weiter. Defensiv haben wir in den letzten Partien gut gearbeitet. Aber was wir den Bochumern diesmal in der Rückwärtsbewegung an Räumen gestattet haben, das ist schwer zu erklären. Andersrum war es vielleicht der richtig Zeitpunkt für den Warnschuss, denn so wurden alle Defizite gnadenlos aufgedeckt. Jetzt haben wir Ansatzpunkte. Und so wie am Samstag werden wir uns in Burghausen sicher nicht präsentieren.

Haben sich einige Akteure so aus der Startelf für Burghausen gespielt?

Auf jeden Fall mussten einige Spieler vor dem Match noch um ihren Platz kämpfen. Und nach so einer Begegnung sind nun wieder einige Plätze vakant.

Speziell die linke Seite schien in Bochum gar nicht auf der Höhe, oder? Richtig, die Seite war in der ersten Halbzeit viel zu offen und offensiv. Wenn man dann einer Mannschaft wie dem VfL solche Räume bietet, dann muss man sich nicht wundern, wenn man vier Stück bekommt. Trotzdem darf man sich dann nicht gehen lassen und mit dem Schiedsrichter hadern, der sicher auch keinen guten Tag hatte. Aber das ist ein anderes Thema. Wir müssen uns ganz klar an die eigene Nase fassen. Am Ende sind wir ganz von unserem Spiel abgekommen. Und wenn es einmal so negativ läuft, dann kommt man auch nicht mehr zurück. Bisher konnte man immer sagen, dass wir vorne noch was machen müssen. Diesmal hat wirklich die ganze Elf einen richtig schwachen Tag erwischt.

Bis zum ersten Anpfiff am kommenden Samstag ist nicht mehr viel Zeit für Korrekturen.

Wir haben eine völlig neue Mannschaft. Daher müssen wir uns in Liga drei erst mal etablieren. Und das ich sicher noch ein weiter Weg. Gegen den VfL haben wir gnadenlos aufgezeigt bekommen, wo es noch hapert. Wenn wir nicht schnell die Lehren daraus ziehen, dann wird es mit so einer Leistung in Burghausen nichts zu holen geben.

Und dann hat sich auch noch der erfahrene Michael Melka von der Unsicherheit anstecken lassen. Bei den ersten beiden Gegentoren hat er sicher etwas unglücklich ausgesehen. Fehler passieren, ich denke, dass Michael die Patzer am besten wegsteckt. Er wird sicher in Burghausen noch konzentrierter sein.