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"Sind in der Viererkette groß geworden" - Passlack und Wittek im Interview

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Das Außenverteidiger-Duo des VfL Bochum: Felix Passlack (li.) und Maximilian Wittek.
Das Außenverteidiger-Duo des VfL Bochum: Felix Passlack (li.) und Maximilian Wittek. Foto: Teresa Kröger/RHR-Foto
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Die beiden Außenverteidiger des VfL Bochum, Maximilian Wittek und Felix Passlack, sprechen im Trainingslager in Gais über Ziele, Ansprüche und den aktuellen Stand.

Maximilian Wittek und Felix Passlack wechselten beide im vergangenen Sommer zum VfL Bochum und teilten zeitweise das Schicksal, nicht zur ersten Reihe zu gehören. Im Saisonendspurt nach Umstellung auf die Viererkette änderte sich das allerdings für die beiden Außenverteidiger.

Unter Peter Zeidler haben beide Spieler auf ihren jeweiligen Seiten, Passlack rechts, Wittek links, nun gute Chancen, von Beginn an eine wichtige Rolle zu spielen. Im Doppel-Interview sprechen sie über ihr bevorzugtes System, die Vorbereitung, Ziele und blicken bereits auf den Pflichtspiel-Start gegen Jahn Regensburg.

Felix Passlack, Maximilian Wittek, Ihr neuer Trainer Peter Zeidler setzt bislang auf eine Viererkette. Wie sehr kommt Ihnen das zu Gute?

Passlack: Letztlich entscheidet immer der Trainer, welche Formation er spielen möchte. Ich habe vor dem VfL schon in Dreier- und Viererketten gespielt, am Ende musst du dich dem System anpassen. Aber natürlich kommt es uns in der aktuellen Formation schon entgegen, dass wir die Seite ein Stück weit für uns haben, unsere Meter machen können und zu Flanken kommen. Das kommt uns beiden zu Gute.

Wittek: Ich würde schon sagen, dass wir beide in einer Viererkette groß geworden sind. Daher passt das zu uns.

In der Testspiel-Reihe gab es vergangene Woche gegen La Spezia die erste Niederlage (1:3). Was hat das in so einer Vorbereitung zu bedeuten?

Passlack: Das muss man einordnen. Wir machen uns vor dem Spiel einen Plan, was der Trainer von uns sehen möchte. Wir haben gegen La Spezia das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dass wir dann unglücklich verloren haben, mein Gott, dafür sind Testspiele da. Nichstdestotrotz geht es weiter darum, dass wir an unseren Automatismen arbeiten und das umsetzen, was der Trainer sehen möchte.

Auffällig war bislang, dass - auch in den siegreichen Tests - die Gegner zu vielen Torchancen kamen.

Wittek: Wir sind eben noch nicht so weit, dass wir voll drin sind in unseren Automatismen. Das Spiel gegen La Spezia kam auch genau zum richtigen Zeitpunkt. Davor haben wir alles gewonnen. Ich glaube, es war ganz gut, dass wir mal ein Spiel verloren haben. Das zeigt immer, woran noch zu arbeiten ist. Es ist auch nicht gerade von Vorteil, wenn du in der Vorbereitung alles gewinnst, weil es dann passieren kann, dass man Baustellen übersieht. In Testspielen wird auch das ein oder andere etwas überspitzt getestet. Aber natürlich: Konterabsicherung und Gegenpressing, da müssen wir noch dran arbeiten. Aber wir haben noch Zeit.

Wir gehen beide mit sehr gutem Selbstvertrauen in die Saison. Da ist es zwangsläufig, dass wir vorangehen.

Felix Passlack

Ihr seid nun beide ein Jahr da und zählt nach außen hin schon zu den Spielern, die Verantwortung übernehmen sollen. Seht ihr das selbst ähnlich?

Passlack: Sicher ist, dass wir Führung übernehmen wollen. Ob es dann mit dem Mannschaftsrat, oder irgendeinem Kapitänsamt klappt, das muss der Trainer entscheiden, aber es ist schon klar, dass wir beide mit sehr gutem Selbstvertrauen in die Saison gehen. Da ist es zwangsläufig, dass wir vorangehen.

Die Ausgangslage ist klar, wieder einmal wird der VfL als Abstiegskandidat gehandelt.

Wittek: Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren Augsburg immer wieder als Abstiegskandidat ins Boot geholt wird. Sie spielen jetzt ihre 14. Bundesliga-Saison und sind an einem Punkt wo man sagt: Mal schauen, was für die in dieser Saison geht. Das pusht uns natürlich auch, wir können uns beweisen. Aber ich denke, es wird schon so bleiben, vielleicht auch im nächsten Jahr, dass in Bochum der Klassenerhalt das Ziel Nummer eins ist - und alles andere sehen wir dann. Vielleicht kommen wir an den Punkt, dass wir sagen können, wir schaffen es, dass wir eine ruhige Saison haben. Das kann man vorher nie sagen.

Bevor es in der Liga losgeht, steht aber erstmal das Pokalspiel in Regensburg an. Gegen den Jahn ist der VfL schon mal ausgeschieden - und auch das Spiel in Bielefeld (3:6 n.E.) aus dem Vorjahr dürfte den Fans noch im Kopf sein. Was stimmt euch optimistisch, dass es diesmal anders läuft?

Wittek: Ich war beim Spiel gegen Bielefeld noch nicht da, aber natürlich ist sowas immer sehr bescheiden, wenn man so in eine neue Saison startet. Ich glaube dennoch, dass wir uns noch keine Gedanken machen müssen. Wir haben noch zwei Wochen, wissen, dass wir in der Zeit noch an uns arbeiten müssen. Und ein Pflichtspiel ist dann doch nochmal was anderes als ein Testspiel. Da werden wir mit vollem Fokus reingehen und unser oberstes Ziel ist es, dass wir mit einem Erfolgserlebnis starten. mit gp

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