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RWO: Die etwas anderen 90 Minuten stehen an
Schlieter mit guten Start-Chancen

RWO: Die etwas anderen 90 Minuten stehen an
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Ab zum Millerntor. Für RWO stehen die etwas anderen 90 Minuten an.

Bei den Kiez-Kickern ist bekanntlich vieles anders. Die Gäste bekommen ihre Hymne vor dem Anpfiff präsentiert, die Stimmung ist sowieso speziell und einmalig. Was die Truppe von Coach Jürgen Luginger aber nicht kümmern sollte, schließlich will man sich erfolgreicher präsentieren als beim 0:3 beim Start in Koblenz.

Und obwohl der Trainer erklärt, "nach einem Sieg muss man eigentlich nichts ändern", stehen Wechsel an. Zumindest im Kader, wo die Nominierungs-Chancen von Benjamin Schüßler hoch sind. Zudem darf sich Thomas Schlieter nach seiner Genesung Chancen auf einen Startplatz erhoffen. Denn er würde haargenau zu Pauli-Angreifer Marius Ebbers passen. "Das spricht für ihn"; bestätigt Luginger. Der ansonsten die gleiche Elf ran lassen wird, die Ingolstadt im Aufsteigerduell in die Schranken weisen konnte.

Mit Blick auf den Gegner muss einem zuletzt nicht Bange werden, trotzdem warnt Luginger: "Beim Start muss du die Heimspiele gewinnen, das ist Pauli nicht gelungen. Daher müssen sie was zeigen. Ich erwarte eine sehr offensiv ausgerichtete Elf, die ständig den Weg nach vorne suchen wird." Und der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns relativiert die ersten Ergebnisse (2:2 gegen Osnabrück, 2:5 in Fürth): "Wer die Partien gesehen hat, der weiß, im Heimspiel hätte St. Pauli bereits nach 30 Minuten 3:0 oder 4:0 führen müssen. Und in Fürth hat man lange in Unterzahl ein 2:2 gehalten."

Generell hat Bruns derzeit die beste Perspektive, schließlich wanderte er von der Bank auf die Tribüne, von dort verfolgt er jede Kleeblatt-Begegnung. Und er hat eine klare Meinung zu der neu gewonnenen Aussicht: "Der Überblick ist erheblich besser. So etwas sollte man auf Sicht mehr nutzen. Man sieht viel mehr und besser. Das wird aber sicher schwer durchzudrücken sein, in anderen Sportarten ist das schon Gang und Gäbe." Dort funktioniert die Verständigung über die Headsets.

Am Millerntor wird Luginger aber weiter an der Bank Platz nehmen. Und viel erzählen muss er seiner Anfangsformation nicht mehr: "Die Jungs sind von alleine motiviert, da muss ich nicht großartig etwas sagen. Es macht einfach Spaß, bei einer solchen Atmosphäre aufzulaufen. Auch, wenn das für einige Neuland ist. Aber schon in der Regionalliga hat die Truppe gezeigt, sie kann bei solchen Spielen einen kühlen Kopf bewahren."

Zumal das Selbstvertrauen nach dem ersten Zweitliga-Dreier spürbar gestiegen ist. Luginger: "Man hat es gleich gemerkt, das hat gut getan. Zumal wir auch noch einen Rückstand drehen konnten. Jetzt haben alle auch gemerkt, was nötig ist, um zu gewinnen. Das war wichtig für die anstehenden Wochen."

Wobei nach dem Kick bei der Stanislawski-Elf erst einmal eine Länderspielpause wartet. Umso wichtiger wäre es, sich mit einem Erfolg in die kurze Pause zu verabschieden. Helfen könnten die ersten Treffer von Felix Luz, der gegen die Ex-Kollegen sicher besonders heiß sein dürfte. Und Luginger legt sich fest: "Felix ist nun bereit für 90 Minuten."

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