Wir haben die Brennpunkte des Duells zusammengefasst. Die Analyse:
Angstgegner besiegt: Die Gäste aus Baden-Württemberg zählten in der jüngsten Vergangenheit definitiv zu den Angstgegnern des Tabellenneunten der zweiten Liga. Zuletzt kassierte Bochum drei Pleiten in Folge gegen den Pokal-Viertelfinalgegner des FC Bayern - der letzte Sieg liegt bereits zweieinhalb Jahre zurück. Auch diese Negativ-Serie hat ein Ende.
Comeback des Spiels: Das feierte Bochums Spielmacher Thomas Eisfeld. Der Knie-Patient betrat nach 71 Minuten für den am Freitag unglücklichen Milos Pantovic den Rasen und gab unter Standing Ovations vieler Fans sein Comeback für den VfL. Es war der erste Saisoneinsatz für den Mittelfeldmann, der bereits seit einigen Wochen wieder mit der Mannschaft trainiert hat.
Matchwinner des Spiels: Nachdem es für Chung-Yong Lee in Dresden zu einer Einwechslung reichte, durfte der Südkoreaner nach der Verletzung von Lukas Hinterseer gegen Heidenheim von Beginn an ran. Nach Vorarbeit von Robert Tesche ließ Lee mit seinem Siegtor in der 78. Minute das Stadion beben.
Aufreger des Spiels: Bochums Freistoßspezialist Tim Hoogland traf nach 30 Minuten bei seinem Standard aus gut 25 Metern den Unterarm von Patrick Mainka. Viele Bochumer forderten vehement einen Elfmeter. Doch der Pfiff von Schiedsrichter René Rohde blieb aus. Eine knifflige, aber wohl richtige Entscheidung des Unparteiischen. Ein weiterer Aufreger: Der Platzverweis gegen Heidenheims Robert Andrich, der nach 64 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz flog.
Pechvögel des Spiels: Tom Weilandt, dessen Vertragsverlängerung bis 2022 unter der Woche bekannt wurde, verpasste die Führung seiner Elf gleich mehrere Male. Erst rutschte ihm nach 20 Minuten frei vor dem Tor der Ball über den Fuß, dann traf Weilandt aus der Distanz nur den Pfosten (33.), in Durchgang zwei ließ Bochums Nummer 14 weitere Hochkaräter liegen und wurde zum Chancentod der Dutt-Elf. Auch Heidenheims Topstürmer Robert Glatzel scheiterte kurz nach dem Seitenwechsel am Aluminium.
Kommentar des Spiels: Joerg Stichert via Facebook mit einer Portion Ironie: „Leider ist das Spiel ausverkauft, sonst wäre ich im Stadion!“ Nur 13.157 Zuschauer fanden den Weg ins Bochumer Ruhrstadion, der Schnitt liegt bei knapp 17.000.
Autor: Fabian-Kleintges Topoll
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