Die Hansa wartet dagegen nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga weiter auf den ersten Sieg und ist zum dritten Mal nacheinander schon in der Auftaktrunde des DFB-Pokals gescheitert. Das Team von Trainer Peter Vollmann lief ohne seine fünf suspendierten Kneipengänger auf. Nach Verlängerung hatte es 2:2 (2:2, 1:0) gestanden.
Bochum gewann damit auch den ersten Teil des Duells mit Hansa. Beide Teams treffen bereits Montag in einer Woche im Ostseestadion erneut aufeinander. Rostock hatte aus den ersten beiden Liga-Spielen nur einen Punkt geholt.
Gefeierter Bochumer Held war Torwart Andreas Luthe, der im Nervenspiel vom Punkt den Schuss von Michael Wiemann parierte. Alle Bochumer verwandelten.
Tobias Jänicke (36.) hatte Hansa in Führung gebracht. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich der Bochumer durch den eingewechselten Mirkan Aydin (52.) erzielte Pavel Kostal vor 12.700 Zuschauern per Kopf die erneute Führung der Rostocker, an der der schlecht postierte VfL-Kapitän Christoph Dabrowski nicht schuldlos war. Neuzugang Daniel Ginczek, Leihgabe des deutschen Meisters Borussia Dortmund, rettete den VfL dann in die Verlängerung.
Vollmann hatte Stephan Gusche, Jörg Hahnel, Matthias Holst, Kevin Pannewitz und Tino Semmer aus dem Kader geworfen, nachdem sie sich drei Tage vor dem Spiel auf eine ausgibige Zechtour begeben hatten. Dennoch war Hansa über weite Strecken die bessere Mannschaft und ging nach einer sehenswerten Kombination über Mohammed Lartey und Björn Ziegenbein nicht unverdient in Führung.
Nach dem überraschenden Ausgleich und der erneuten Führung erhöhte Bochum zwar etwas den Druck, blieb aber einfallslos und bot den Gastgebern viel Platz zum Kontern. Jänicke (67.) verfehlte aber die große Chance zur Vorentscheidung.
Jänicke und Lartey waren beste Rostocker Akteure. Bei den Bochumern ragten Torwart Andreas Luthe und Aydin heraus.