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Angebote auf dem Tisch
Zebras in den Zoo

MSV: Angebote für Veigneau und Sahan
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Die ständigen Schmähgesänge der gegnerischen Fans haben sich die Duisburger Spieler David Yelldell und Olcay Sahan mal ernsthaft zu Herzen genommen.

Getreu dem Song-Motto: „Zebras in den Zoo“ hat das Duo das Zebra-Gehege des Duisburger Tiergartens besucht, um zusammen mit seinen „Artgenossen“ einen Image-Spot zum Pokal-Knaller gegen Cottbus aufzunehmen. Ein Ausritt, von dem Sahan schwer beeindruckt ist. „Ich wusste gar nicht, dass Zebras so zahm sein können“, grinst der ehemalige Mönchengladbacher verschmitzt.

Grund zur Freude will der Mittelfeld-Motor auch noch am Freitag-Abend haben. Neben Olivier Veigneau, Ivica Grlic und Marcel Herzog ist Sahan der dienstälteste Duisburger. Doch während Herzog als Ersatzkeeper auf der Bank sitzen wird und Grlic nach seiner Knieverletzung sogar nur in zivil dabei ist, stimmen Sahan und Veigneau das Team auf den Klassiker ein. „Wir haben bereits den Schlager in Düsseldorf vergeigt, deshalb dürfen wir uns jetzt keine Blöße geben. Sonst werden unsere Fans monatelang auf der Arbeit ausgelacht“, hebt Sahan an. „Und das wollen wir nicht, schließlich sollen die MSV-Anhänger lachen.“

Doch die werden nur dann Spaß haben, wenn die Zebras nicht erneut lahmen. „Gegen Union Berlin waren wir nicht gut“, gibt Sahan zu. Sein Erklärungsansatz: „Wir haben versucht, die Aufgabe spielerisch zu lösen und dabei die Leidenschaft und den Kampf vergessen. Aber das ist abgehakt.“ Zudem fügt er eine Bilanz an, nach der sich andere Mannschaften die Finger lecken würden. Denn im Jahr 2011 hat der MSV erst im siebten Match die erste Niederlage kassiert.

Olivier Veigneau will sich noch keine Gedanken über seine Zukunft machen.

Auch Veigneau ist mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus einverstanden, auch wenn die Leistung gegen Berlin nicht in Ordnung gewesen sei. Seit Wochen trägt der Franzose den schweren Rucksack mit sich herum, in dem vier gelben Karten stecken. Bei der nächsten Verwarnung ist für ihn Schluss, aber „das stört mich nicht“, lässt sich Veigneau, der in dieser Spielzeit erstmals in seiner Karriere keine Minute versäumt hat, in den Zweikämpfen davon nicht beeindrucken. „Ich versuche ohnehin immer, ohne Fouls zu spielen und mit dem Schiedsrichter quatsche ich auch nicht. Wenn es dann aber doch passiert, ist es eben so.“

Lässig blicken Veigneau und Sahen auch in die Zukunft. Der MSV hat jedenfalls reagiert und den Beiden ein Verlängerungsangebot für die am 30. Juni 2010 auslaufenden Kontrakte unterbreitet:

„Wir haben ihnen signalisiert, dass wir sie behalten wollen und werden nach dem Pokalspiel auch die Verhandlungen aufnehmen“, verspricht Sportdirektor Bruno Hübner, der weiß, dass Sahan und Veigneau bereits erste Anfragen anderer Vereine vorliegen haben. „Aber darum kümmern wir uns nicht“, erzählen beide unisono. „Für uns zählt nur das Derby gegen RWO, dann der Pokal.“ Abwarten, ob die Schmähgesänge beim MSV dann auch noch lustig aufgenommen werden...

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