Auch im sechsten Bundesligaspiel der Saison 2024/2025 blieb der VfL Bochum sieglos. Durch das 2:2 des Aufsteigers Holstein Kiel beim Deutschen Meister Bayer Leverkusen ist der VfL Bochum nach der 1:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg nun Bundesliga-Schlusslicht.
Die "Wölfe", die nach dem zweiten Saisonsieg nun den 12. Tabellenplatz belegen, waren nach dem Dreier in Bochum natürlich zufrieden.
Ralph Hasenhüttl lobte seine Mannschaft und die Fans des VfL Bochum.
Der Wolfsburger Trainer meinte auf der Pressekonferenz: "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit den drei Punkten, auch über weite Phasen mit dem Spiel. Es ist nie einfach, in Bochum etwas zu holen. Hier herrscht eine enorme Energie im Stadion. Wir mussten uns auf das Pressing der Bochumer einstellen. Bochum ist die Mannschaft in der Bundesliga, die am meisten Druck macht. Wir haben es immer wieder geschafft, hinter die Kette des Gegners zu kommen."
Hasenhüttl betonte auch: "Die entscheidende Szene war für mich der nicht gegebene Elfmeter in der ersten Halbzeit gegen uns. Das war die richtige Entscheidung. Danach haben wir das 1:0 gemacht. In der zweiten Halbzeit hätten wir das früher vorentscheiden können. Aber nach dem 2:1 ist das Stadion wieder aufgewacht und es wieder unangenehm. Ich muss auch unsere Einwechselspieler loben, die waren heute mitentscheidend und haben das Spiel für uns gewonnen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft."
Wir haben die Zuschauer mitgenommen und wollten natürlich den zweiten Treffer machen. Das hätte sich die Mannschaft Meinung nach verdient, aber durch das 1:3 wurde das Spiel dann früher beendet. Wir müssen Wolfsburg gratulieren, unsere Mannschaft hat aber eine gute Reaktion gezeigt
Peter Zeidler
Peter Zeidler, Cheftrainer des VfL Bochum, konnte seinem Gegenüber einmal mehr nur gratulieren.
"Wir kannten den Plan von Wolfsburg – unser Pressing mit vielen langen Bällen auf ihre schnellen Spitzen zu überspielen. Das war für uns keine Überraschung. Unser Plan ist aber in den 20 Minuten gut, sogar sehr gut aufgegangen. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass wir den Elfmeter bekommen hätten, aber die Entscheidung war richtig. Zu unserem Unglück fällt fast im Gegenzug das 0:1. Das war schon ein Schock", sagte Zeidler.
Der Bochumer Coach bilanzierte letztendlich: "In der Halbzeit gingen die Köpfe bei der Mannschaft weit nach unten, aber wir haben die Jungs wieder aufgebaut. Natürlich hatte Wolfsburg weiterhin gefährliche Aktionen, durch ihre langen Bälle auf die Spitzen. Aber wir sind in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war aus meiner Sicht verdient, dass wir das 1:2 gemacht haben. Wir haben die Zuschauer mitgenommen und wollten natürlich den zweiten Treffer machen. Das hätte sich die Mannschaft Meinung nach verdient, aber durch das 1:3 wurde das Spiel dann früher beendet. Wir müssen Wolfsburg gratulieren, unsere Mannschaft hat aber eine gute Reaktion gezeigt."