Anthony Losilla bleibt Kapitän des VfL Bochum. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt. Sein Stellvertreter wird Stürmer Philipp Hofmann. Beide wurden von Trainer Peter Zeidler persönlich bestimmt. „Ich freue mich über das Vertrauen und werde die Mannschaft weiter unterstützen“, sagte Losilla. Unabhängig von der Entscheidung hätte er aber seine Rolle als Führungsspieler weiter ernstgenommen, sagte der alte und neue Kapitän.
Der Trainer vertraut damit den Spielern, die schon länger beim VfL Bochum unter Vertrag stehen. Speziell Losilla geht seit Jahren auf und neben dem Platz an der Castroper Straße voran. Das soll und wird er nun also auch in der neuen und vermeintlichen letzten Saison seine Karriere in Bochum. „Ich freue mich, dass Hofi Co-Kapitän ist“, sagte Losilla, der weiter Vollgas geben will - unabhängig vom Alter. Hofmann selbst ist stolz: „Es ist eine große Ehre der Stellvertreter von Toto zu sein. Ich hoffe, ich kann ich gut vertreten, wenn er mal nicht kann.“
Den Mannschaftsrat bilden künftig neben Hofmann und Losilla auch Neuzugang Dani de Wit, Verteidiger Cristian Gamboa, Ivan Ordets und Maximilian Wittek.
Zeidler selbst sagte zu Vorbereitungsbeginn, dass er seinen verlängerten Arm in der Mannschaft bestimmen will. „Es gibt, glaube ich, nicht mehr so viele Teams in der Bundesliga, bei denen der Kapitän basis-demokratisch gewählt wird“, sagte er. „Aber auch da werde ich mir meine Gedanken machen, die Spieler und die Entwicklungen in der Mannschaft in den kommenden Wochen beobachten.“ Das hat er nun offenbar ausreichend getan - und sich erneut für Losilla entschieden.
Das könnte auch ein Statement für die Saison sein, wenn es um die Stammplätze im Mittelfeld geht. Denn Zeidler sagte auch, dass der Kapitän eine wichtige Funktion innehat. Schließlich hat die Fifa durch eine Regeländerung das Kapitänsamt gestärkt. Seit dieser Saison darf auf dem Feld nur noch der Kapitän mit dem Schiedsrichter kommunizieren.