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Nach nicht bestandenem Medizincheck - Guirassy ist jetzt da

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Serhou Guirassy (rechts) jubelt künftig für Borussia Dortmund.
Serhou Guirassy (rechts) jubelt künftig für Borussia Dortmund. Foto: AFP
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Im zweiten Anlauf klappt es doch: Serhou Guirassy schließt sich Borussia Dortmund an.

Über Umwege ist der Transfer von Serhou Guirassy zu Borussia Dortmund jetzt doch noch über die Bühne gegangen. Nachdem der jetzt Ex-Stürmer des VfB Stuttgart in der vergangenen Woche noch durch den Medizincheck beim BVB gefallen ist, hat er die Tests nun bestanden und einen Vierjahresvertrag in Dortmund unterzeichnet.

"Es war uns wichtig, im Sinne des BVB und des Spielers eine möglichst genaue Spezialisten-Einschätzung der Verletzung von Serhou zu erhalten. Gründlichkeit ging hier eindeutig vor Schnelligkeit. Jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch, und wir sind überzeugt davon, mit diesem Transfer die richtige Entscheidung getroffen zu haben", erklärt BVB-Geschäftsführer Lars Ricken. "Serhou auf seine Qualitäten im Abschluss zu reduzieren, wäre falsch. Zwar wird er als Stürmer natürlich an seinen Toren gemessen. Darüber hinaus zeigt die Rolle, die er im Anlaufen von Gegenspielern übernimmt, aber deutlich auf, dass er sich selbst als echter Teamplayer definiert."

Der Guineer, der in der abgelaufenen Saison 30 Tore in 30 Pflichtspielen für den VfB Stuttgart erzielte, wird teuer. Nicht nur in Sachen Ablöse, wo sich der BVB auf seine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 17,5 Millionen Euro berufen kann. Doch es werden ein üppiges Handgeld und ein Millionen-Gehalt für den 28-Jährigen fällig. Nach unseren Informationen sollen es rund zehn Millionen Euro sein, die Guirassy beim BVB im Jahr verdienen wird. Die Asienreise wird Guirassy nicht mit antreten, die Strapazen wären zu groß.

Guirassy wird die Hierarchie im Dortmunder Sturm verschieben. In der vergangenen Saison war Niclas Füllkrug, 31, die klare Nummer eins im Angriff. Sebastien Haller, 30 hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Youssoufa Moukoko, 19, fehlte es an Spielpraxis. Jetzt rückt Füllkrug, der deutsche EM-Held, in die zweite Reihe. Eine Tatsache, die ihn durchaus verärgern könnte. Es wird eine Herausforderung für den neuen Cheftrainer Nuri Sahin, beide bei Laune zu halten.

"Wenn Borussia Dortmund anfragt, ist das schon etwas Besonderes", erklärt Guirassy selbst. "Jedes an Fußball interessierte Kind auf der Welt kennt diesen Klub, kennt die schwarzgelben Trikots, kennt die Gelbe Wand. Ich bin sehr gespannt auf all das, auf meine neuen Teamkollegen. Und es ist mir wichtig zu sagen: Ich bin hierhergekommen, um Titel zu holen. Das ist mein Anspruch, das ist mein Antrieb. Was beim BVB möglich ist, hat der Klub im vergangenen Jahr durch das Erreichen des Champions-League-Finals gezeigt."

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