"Nur weil wir jetzt aufgestiegen sind und alle zusammen eine wirklich tolle Zeit erlebt haben, ist die Welt für uns nicht großartig anders geworden", sagte der 56-jährige Schalke-Vorstandschef Bernd Schröder in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Er bitte daher „um ein richtiges Maß bei der Erwartungshaltung“, die Aufgabe des Klubs in der neuen Saison sei „ganz klar der Klassenerhalt“. Schalke hat als Zweitligameister den direkten Wiederaufstieg geschafft, der Traditionsklub ist aber weiter hochverschuldet und erhielt die Lizenz unter Auflagen.
Nach der Trennung vom russischen Konzern Gazprom als Hauptsponsor war zuletzt das Unternehmen Vivawest kurzfristig eingesprungen. Für die deutlich höheren Kosten in der 1. Bundesliga steht es in dieser Rolle aber nicht mehr zur Verfügung.
„Ich glaube, dass das Engagement von Vivawest ein langfristiges werden wird“, sagte Schröder: „Aber auf einer anderen Ebene, nicht auf der höchsten.“ Eine mögliche Lösung sei, das Hauptsponsor-Recht aufzuteilen. „Wir haben die Trikotbrust fürs Fernsehen, wir haben die Trainingsbekleidung für die Reichweite über die Sozialen Medien, und wir haben unsere Knappenschmiede“, so Schröder: „Durch diese Aufteilung brauchen wir nicht mehr diesen einen riesengroßen Partner, der alles überstrahlt.“