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VfL Bochum
Finanzchef spricht über Abgänge und sieht RWE als Konkurrenten

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VfL Bochum: Finanzchef spricht über Abgänge und sieht RWE als Konkurrenten
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Den VfL Bochum und Rot-Weiss Essen trennen noch zwei Ligen. Trotzdem: VfL-Finanz-Boss Ilja Kaenzig sieht RWE auf dem Vormarsch und als großen VfL-Konkurrenten.

Beim VfL Bochum ist einiges los. Immer wieder gibt es Gerüchte um Trainer Thomas Reis. Die um Sportchef Sebastian Schindzielorz gab es auch und - leider, aus VfL-Sicht - bewahrheiteten sie sich. Der Erfolgsmanager kündigte seinen Vertrag und wird Bochum verlassen.

Zudem verlässt Abwehrspieler Maxim Leitsch - für den Mainz drei Millionen Euro an Bochum überweist die Castroper Straße. Stürmer Sebastian Polter, der mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht wird, könnte schon bald folgen.

Er lebt die Werte des Oldschool-Fußballs, was den Leuten in Zeiten der Entfremdung extrem guttut. Er weiß sicherlich auch, dass seine Geschichte bei uns ehrlicher ist als anderswo.

Ilja Kaenzig über Thomas Reis

Einer der bleibt, ist Finanzchef Ilja Kaenzig. Der Schweizer verlängerte seinen Vertrag beim Bundesligisten und macht sich auch keine Sorgen, dass der VfL auseinanderbrechen könnte. "Auf keinen Fall. Der VfL hat immer wieder den Widrigkeiten getrotzt. Das ist in der DNA. Das Risiko, zu zerbrechen, ist bei uns geringer als bei Spitzenklubs. Bei uns müssen wir im Team liefern", betont der 48-Jährige im Interview mit der Bild-Zeitung. Und auch zum Schindzielorz-Abgang hat der Finanz-Boss der Bochumer seine Meinung. "Niemand steht über dem Verein und jede Geschichte kann zu Ende gehen. Das betrifft jeden Mitarbeiter im Verein. Am Schluss muss es immer weitergehen, dafür steht der VfL Bochum. Aber die Qualität der Arbeit von Sebastian Schindzielorz ist schon besonders und natürlich nicht so einfach reproduzierbar", sagt Kaenzig.

Dass indes die Geschichte von Trainer Reis in Bochum zeitnah zu Ende gehen wird, glaubt Kaenzig nicht. "Er hat großartiges, ja, historisches geleistet, da ist es normal, dass andere Vereine sich mit ihm beschäftigen. Und Klappern gehört auch bei Trainern zum Handwerk. Auch Thomas Reis wird abwägen, wo seine langfristige Zukunft liegt. Da sprechen sehr viele Dinge für den VfL Bochum", meint Kaenzig in der "Bild" und ergänzt: "Seine Authentizität passt zum Klub. Er lebt die Werte des Oldschool-Fußballs, was den Leuten in Zeiten der Entfremdung extrem guttut. Er weiß sicherlich auch, dass seine Geschichte bei uns ehrlicher ist als anderswo."

Essens Voraussetzungen sind groß. Sie werden irgendwann wie der VfL den Weg zurück nach oben antreten, weil sie Marktgröße, Stadion, Fans und Tradition haben.

Ilja Kaenzig

Stichwort anderswo: In unmittelbarer Bochumer nähe, bei Rot-Weiss Essen, wird auch gute, erfolgreiche Arbeit geleistet. RWE hat sich nach 14 Jahren im Profifußball zurückgemeldet und spielt ab sofort in der 3. Liga. Die Bochumer Verantwortlichen um Kanezig haben das natürlich auch auf dem Schirm und sehen Rot-Weiss als echten Konkurrenten an.

Kaenzig: "Das ist ein gewichtiger Player, der durch den Aufstieg um die gleichen Sponsoren und VIP-Kunden buhlt wie wir. Auch um den Platz in den Zeitungen. Das ist gut, weil der Fußball im Ruhrpott dadurch noch mehr lebt und neue Sponsoren dadurch aufmerksam werden, weil sie das große Ganze sehen. Essens Voraussetzungen sind groß. Sie werden irgendwann wie der VfL den Weg zurück nach oben antreten, weil sie Marktgröße, Stadion, Fans und Tradition haben."

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