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"Bodenlos"
VfL Bochum: Riemann-Ärger über unnötiges Gegentor

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VfL Bochum, Manuel Riemann, VfL Bochum, Manuel Riemann
VfL Bochum, Manuel Riemann, VfL Bochum, Manuel Riemann Foto: dpa
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Manuel Riemann bewahrte den VfL Bochum beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg mehrfach vor Schlimmerem. Dabei hätte sein Team das Remis verdient gehabt, fand er.

Gerade einmal vier Minuten war die Partie gegen den VfL Wolfsburg alt, da schien der VfL Bochum schon klar auf der Verliererstraße unterwegs zu sein. Robert Tesche hatte für ein Handspiel im Strafraum die Rote Karte gesehen, Wout Weghorst trat obendrein zum Elfmeter an. Ihm gegenüber stand der beste Elfmeterkiller der Zweitliga-Geschichte: Manuel Riemann. 17 Strafstöße hatte er im Unterhaus pariert und er machte eine Liga höher gleich da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte. "Wir sind denkbar ungünstig in die Partie gestartet. Dann konnte ich den Elfmeter halten, was etwas positive Energie freigesetzt hat", sagte Riemann am Sky-Mikrofon über seinen parierten Strafstoß.

In seiner gewohnt markigen Art ging er dann aber auch mit seinen Vorderleuten ins Gericht. Diese hatten sich in der Folge zweimal von Gästestürmer Wout Weghorst kaltstellen lassen. "Zwei lange Einwürfe haben wir bodenlos schlecht verteidigt. Wenn man die Situationen übereinander legt, dann steht Weghorst zweimal gleich. Beim ersten Mal legt er den Ball ab, beim zweiten Mal macht er das 1:0. Er nimmt den Ball zweimal gleich an und wir stehen zweimal gleich dumm, weil niemand miteinander spricht. Und das wird dann eben bestraft", wetterte der VfL-Keeper, der gegen Weghorsts platzierten Abschluss nach 22 Minuten chancenlos war.

Es sollte der einzige Gegentreffer an diesem Nachmittag bleiben. "Wenn man die Umstände, dass wir beispielsweise nach gefühlt 30 Sekunden in Unterzahl waren und gegen den Vorjahres-Vierten auswärts gespielt haben, betrachtet, dann glaube ich, dass wir die bessere Mannschaft waren", legte Riemann nach.

Riemann fände Remis gerechtfertigt

Allein die offensiven Akzente kamen im Bochumer Spiel lange zu kurz. Milos Pantovic hatte nach 77 Minuten die größte und einzige richtige Ausgleichschance. Im Eins-gegen-Eins scheiterte er aber an Koen Casteels. "Wir haben mit dem Tor vier Chancen zugelassen und hatten in der ersten Halbzeit drei gute Möglichkeiten. Nach der Pause muss Milos den Ball direkt draufschießen. Koen Casteels stand fast neben dem Tor. So wären wir mit einem Punkt nach Hause gegangen, der am Ende auch verdient gewesen wäre", erklärte der Bochumer Keeper weiter.

Für Riemann war es das erste Bundesliga-Spiel seiner bereits langen Karriere. "Es war einfach geil. Ich habe mit viereinhalb Jahren angefangen, Fußball zu spielen und nun ist der lang ersehnte Wunsch endlich in Erfüllung gegangen. Es erfüllt mich mit unfassbar viel Stolz und es soll vielen da draußen zeigen, dass man für harte Arbeit irgendwann belohnt wird", sagte der 32-Jährige.

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