Wechsel werden im Fußball immer wichtiger. Beispielsweise durften die Trainer bei der Europameisterschaft bis zu sechs Spieler ein- und auswechseln. Aber dass ein Team zur Hälfte vollständig und zusätzlich auch noch der Trainer gewechselt wird, ist neu. Beim 1:3 (0:0) gegen VfL Bochum spielte in der ersten Hälfte die Bundesliga-, in der zweiten die Drittligamannschaft von Borussia Dortmund.
Mit den ersten 45 Minuten war der aus Gladbach gekommene Marco Rose zufrieden. „Mein Fazit fällt grundsätzlich positiv aus. Wir haben ein sehr dynamisches Spiel mit vielen Zweikämpfen gesehen. Für mich hat in der ersten Halbzeit nur das Tor gefehlt.“ Ein neuer Spieler ist Rose in der ersten Hälfte besonders aufgefallen, dabei ist er eigentlich für die U23 eingeplant.
Papadopoulos könnte Backup für Hummels und Akanji werden
Antonios Papadopoulos kam in diesem Sommer vom Halleschen FC und spielte im Team von Rose als Innenverteidiger. Der 44-jährige Cheftrainer war positiv überrascht. „Papa hat herausgeragt, gerne mehr davon!“ Bei konstanter Leistung kann Papadopoulos – besonders vor dem Hintergrund, dass Dan-Axel Zagadou und der Neuzugang Soumaila Coulibaly noch verletzt sind – sogar eine Backup-Rolle in der ersten Mannschaft einnehmen.
Der dritte Schweizer im Torwart-Bunde, Gregor Kobel, gab gegen Bochum für 45 Minuten sein Debüt. Die Bilanz: Kein Schuss aufs Tor und eine weiße Weste. Für den 23-jährigen Neuzugang war besonders das Spielen vor Publikum sehr erfreulich. „Es war schon ein schönes Gefühl, auf dem Platz zu stehen und das Trikot zu tragen. Es war riesig, seit Ewigkeiten wieder vor Fans zu spielen."
Noch keine klare Nummer Eins beim BVB
Marco Rose lobte Kobel, wollte sich aber noch zu keiner klaren Nummer Eins bekennen. „Gregor ist ein positiver Junge, der uns sicher weiterhelfen wird. Wir sind auf der Torhüterposition grundsätzlich herausragend aufgestellt. Die anderen Jungs ziehen auch mit.“ Im Großen und Ganzen war der Test gegen den VfL Bochum zwar nicht erfolgreich, einen klaren Gewinner gab es dann aber doch: Antonios Papadopoulos.