„Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die mental am Boden war und konditionell große Probleme hatte“, sagte er der „Sport Bild“ (Mittwoch). Bei seinem ersten Spiel als Schalke-Trainer, einem 0:0 gegen Mainz, habe die Frage nur gelautet: „Welcher Spieler kann mit welchen Krämpfen noch etwas länger durchhalten? Das war kein gutes Bild, wir waren nicht konkurrenzfähig.“ Grammozis hatte den Traditionsverein ab dem 24. Spieltag übernommen, konnte den Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga aber nicht mehr verhindern.
Allerdings hätte es nichts gebracht, „die Mannschaft in der Öffentlichkeit zu zerlegen“, sagte Grammozis. Wegen der Verletzungsmisere habe es kaum Alternativen gegeben. „Ich habe für mich deshalb entschieden, dass ich die Mannschaft nach außen schütze. Was aber klar getrennt werden muss von der internen Kritik. Da wurde Tacheles geredet.“
Für die Mission Wiederaufstieg müsse die Mischung im Kader stimmen. „Wir brauchen ganz viel Mentalität und Spieler, die mit Druck umgehen können. Aber klar ist auch: Nur kämpfen allein reicht nicht, wir brauchen auch Jungs, die richtig Fußball spielen können.“ dpa