Am kommenden Freitag soll Rouven Schröder als neuer Sportdirektor beim FC Schalke 04 vorgestellt werden. Die Ärmel hochkrempeln muss der 45-Jährige aber schon jetzt. In Gelsenkirchen bahnen sich wegweisende Wochen an. Am 14. Juni starten die Knappen in die Sommervorbereitung, finale Strukturen gibt der Kader allerdings bei weitem noch nicht her. Zugleich ist klar, dass es bis zum Saisonstart in der 2. Liga noch einen größeren personellen Umbruch geben wird.
Mit Simon Terodde (Hamburger SV) und Danny Latza (Mainz 05) wurden bislang zwei ablösefreie Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht. Sie sollen im kommenden Jahr als Führungsspieler wichtige Eckpfeiler innerhalb des Teams bilden. Genau wie Klaas-Jan Huntelaar. Der Niederländer sei laut Informationen des kicker neben Sead Kolasinac und Ersatzkeeper Michael Langer (unterschrieb am Montag einen Vertrag bis 2022) einer von drei Spielern, mit denen Schalke eine weitere Zusammenarbeit anstrebt. Mit Huntelaar, der nach der Saison seine Karriere eigentlich beenden wollte, stehen im Laufe der Woche Zukunftsgespräche an.
Zehn Spieler verlassen Schalke – Kabak und Co. auf der Verkaufsliste
Nabil Bentaleb, Shkodran Mustafi, Alessandro Schöpf, Steven Skrzybski (alle Vertragsende), Bastian Oczipka und Benjamin Stambouli (beide Verträge nur für die Bundesliga gültig) werden den Verein derweil allesamt verlassen. Die Leihspieler Goncalo Paciencia, Frederik Rönnow, Kilian Ludewig und William kehren zu ihren Stammklubs zurück. Als potenzielle Verkaufskandidaten gelten Ozan Kabak, Sebastian Rudy (beide nach Leihe wieder zurück auf Schalke), Suat Serdar, Amine Harit, Omar Mascarell, Matija Nastasic, Rabbi Matondo, Hamza Mendyl und Salif Sané.
Für alle Spieler mit gültigem Vertrag, also auch für Kabak und Co., gab es eine Einladung zum Trainingsstart in drei Wochen. Doch ist davon auszugehen, dass einige Akteure, die am 14. Juni in Gelsenkirchen auf dem Platz stehen, den Klub noch vor dem Saisonstart verlassen werden. Einen aufgeblähten Kader wollen sie auf Schalke berechtigterweise tunlichst vermeiden.