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Elfer-Drama bei S04 - Jetzt spricht der Schiri

Gegen Eintracht Frankfurt zeigte sich Schalke 04 gegenüber der letzten Wochen formverbessert. Mit dem ersten Heimpunkt seit Mitte Februar hat es allerdings nicht geklappt - aus dramatischen Gründen: In der 99. Minute traf Frankfurts Luka Jovic per Strafstoß zum 2:1 aus Sicht der Gäste.

Vorausgegangen war ein Handspiel von Schalke-Profi Daniel Caligiuri. Das wurde nach der Begegnung kontrovers diskutiert - die Gelsenkirchener hatten[article=416860] kein Verständnis für die Entscheidung des Unparteiischen Sascha Stegemann[/article]. Caligiuri zum Beispiel war der Meinung, dass er zuvor geschubst worden und der Ball erst an seine Schulter und danach an die Hand gesprungen sei.

Der Unparteiische selbst äußerte sich am Samstagabend gegenüber Sport1 zu den Geschehnissen: "Im Originalablauf war es für mich im Eifer des Gefechts und im Gewühl nicht erkennbar, wie weit die Hand letztlich vom Körper weg war und ob es eine aktive Bewegung in die Flugbahn des Balles gegeben hat. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, das Spiel erstmal weiterlaufen zu lassen und mir nach Absprache mit dem Videoassistenten ein eigenes Bild in der Review-Area zu machen", erklärte Stegemann.

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Die regelbasierte Begründung für seine Strafstoß-Entscheidung lieferte er gleich mit: "Die Bilder, die ich dort gesehen habe, haben gezeigt, dass der Arm weit vom Körper weggewesen ist und dass der Arm aktiv in die Flugbahn des Balles geführt bzw. gehalten wurde." Nach Auslegungs-Grundsätzen handele es sich daher um ein strafbares Handspiel.

Während Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider den Pfiff "eine Frechheit" nannte und diesen als "kapitalen Fehler des Videoschiedsrichters" abtat, bekam Stegemann Zuspruch von Markus Merk, Schiedsrichter-Experte beim Bezahlsender Sky. "Für mich ist das kein Zweikampffoul, für mich ist das ein klares Handspiel. Das ist ein klarer Elfmeter."

Nachdem sich Stegemann die Bilder noch einmal angesehen hatte, hatte er das persönliche Gespräch mit Caligiuri gesucht und erst danach auf den Punkt gezeigt. Das begründete der 34-Jährige bei Sport1 mit der "besonderen Brisanz und Bedeutung" der Szene: "Deswegen wollte ich im Sinne der Deeskalation den Spieler informieren, was mich zu meiner Entscheidung bewogen hat, was die Gründe dafür gewesen sind und habe deshalb das persönliche Gespräch mit ihm gesucht." ea