Bochum: Einzelkritik gegen Nürnberg

VfL tritt weiter auf der Stelle

Jan Lastuvka (3+): Auch wenn er bei Treffer Nummer zwei eine unglückliche Figur abgab, machte er einen mehr als guten Job und bewahrte sein Team schon in der ersten Hälfte vor einem deutlichen Rückstand. Matias Concha (2+): Dreh- und Angelpunkt in der Defensive, beschränkte sich nicht nur auf seine Abwehrkünste, wobei sein Stellungsspiel bestach, sondern auch als Dampfmacher auf der rechten Außenbahn. Seine rasanten Sturmläufe und Flanken stürzten die Nürnberger immer wieder in Verlegenheit. Marcel Maltritz (3): Solide Partie in der Innenverteidigung mit viel Offensivgeist. Nürnberg kam immer nur dann zu Chancen, wenn es der VfL nicht schaffte, von Angriff auf Abwehr umzuschalten. Anthar Yahia (4): Über weite Strecken eine solide Leistung. Allerdings unterliefen ihm auch ein paar haarsträubende Abspielfehler, die er zum Teil durch enormen läuferischen Aufwand noch korrigieren konnte. Philipp Bönig (4): Hatte seine schlechteste Szene beim zweiten Gegentor, als er es nicht schaffte, den Ball ins Aus zu befördern und dann mit einem Haken düpiert wurde. Über weite Strecken allerdings zuverlässig, lauffreudig und zweikampfstark. Stanislav Sestak (2-): Explodierte nach seinem ersten Tor regelrecht. Laufstark, gut im Dribbling, sicher in der Ballmitnahme. War im zweiten Durchgang kaum noch zu halten und wurde meist nur durch Fouls gestoppt. Christoph Dabrowski (4): In der Defensive mit einer ordentlichen Leistung. Auch wenn seine Kopfballstärke nicht sehr zum Tragen kam. Zunächst mit wenigen Offensivaktionen, im zweiten Durchgang dann deutlich verbessert. Thomas Zdebel (3-): Die Rückkehr des Kapitäns tat dem Bochumer Mittelfeld gut. Bemerkenswert, wie der Routinier im Zweikampf stets das richtige Maß fand und so an der fünften Gelben Karte vorbei schrammte. Ivo Ilicevic (4+): Beim Kroaten wechselten Licht und Schatten. In der ersten Halbzeit völlig blass, war er nach der Pause ein ständiger Unruheherd. Schnell, mit zahlreichen gelungenen Dribblings. Tommy Bechmann (4): Ist nach gutem Saisonstart ein Stück von seiner Bestform entfernt. Bei allem Bemühen agiert der Angreifer glücklos. Bezeichnend, wieder einmal ließ er eine Großchance (57.) ungenutzt. Marcin Mienciel (3-): Fand in der ersten Halbzeit keine Unterstützung von seinen Nebenleuten. Seine Ballannahme oft zu kompliziert. Aber der Pole biss sich durch und schaffte mit seinem Treffer (62.), als er cool im Strafraum die Übersicht behielt, endlich den Befreiungsschlag im VfL-Trikot.