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Jena - Leverkusen 0:4
Erste Runde ein Spaziergang

Pokal: Leverkusen in Jena im Spaziergang weiter
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Bayer Leverkusen hat eine Woche vor dem Start der Bundesligasaison Selbstvertrauen getankt und ist ohne große Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals spaziert.

Die Werkself setzte sich nach einem Blitzstart im ersten Pflichtspiel der Saison verdient mit 4:0 (2:0) beim Viertligisten Carl Zeiss Jena durch. Simon Rolfes (2.), Karim Bellarabi (15.), Stefan Kießling (81.) und Junior Fernandes (90.) trafen für die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski. Bayer sorgte früh für klare Verhältnisse.

Vor 8043 Zuschauern im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld erwischten die Leverkusener, die sich im Vorjahr in der ersten Pokalrunde bei Dynamo Dresden mit 3:4 nach einer 3:0-Führung blamiert hatten, den perfekten Start. Bereits nach 109 Sekunden traf Rolfes mit einem Schuss aus 15 Metern. Noch schöner machte es Bellarabi bei seinem Traumtor aus 25 Metern, als er ansatzlos abzog und den Ball unhaltbar in den Winkel schoss.

Gegen den in der ersten Halbzeit überforderten Drittliga-Absteiger aus Thüringen bestimmte Leverkusen auch in der Folge das Spiel, ohne aber bei hochsommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad unnötig Kräfte zu verschwenden. Allerdings hätte das Ergebnis für den Pokalsieger von 1993 nach 45 Minuten durchaus deutlicher ausfallen können. Doch Bellarabi (24.) und Nationalspieler André Schürrle (31.) nutzten beste Chancen nicht und scheiterten am Jenaer Schlussmann Tino Berbig.

Sieben Tage vor dem ersten Ligaspiel bei Eintracht Frankfurt überzeugte die Bayer-Elf auch nach dem Seitenwechsel mit schönem Kombinationsspiel, verpasste aber durch einen Schuss von Schürrle aus 12 Metern (52.) eine weitere Großchance. Erst Kießling und Fernandes erhöhten auf 4:0.

Der dreimalige DDR-Meister Jena war derweil von einer Pokalsensation wie vor vier Jahren weit entfernt. 2008 schaffte es der Klub, damals noch als Zweitligist, bis ins Halbfinale und schied dort erst gegen Borussia Dortmund aus. Im Spiel nach vorn gelang der jungen Mannschaft von Trainer Petrik Sander aufgrund der fehlenden Kreativität im Mittelfeld insgesamt zu wenig. Die beste Chance bot sich Przemyslaw Trytko (61.), der Bayer-Schlussmann Bernd Leno zu einer Parade zwang.

Für Ärger aufseiten der Rheinländer sorgten einzig die mitgereisten Fans, die vor dem Anpfiff im Gästeblock Feuerwerkskörper und Rauchbomben abbrannten. Dem Verein drohen nach dem Fehlverhalten der eigenen Anhänger Sanktionen durch den DFB.

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