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Der Mann mit der Maske
"Zum Glück habe ich eine gute Technik"

BVB: Der Mann mit der Carbon-Maske
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Andere Spieler verzweifeln, wenn sie beim Fußball plötzlich eine Maske tragen müssen und den Ball nicht mehr sehen - nicht so Nuri Sahin.

Wer die Leistungen von Bayern-Verteidiger Martin Demichelis in den letzten Wochen verfolgen konnte, dem musste vor der Partie des BVB gegen Nürnberg Angst und Bange werden. Denn der Argentinier hatte - seitdem er aufgrund mehrerer Gesichtsfrakturen eine Maske tragen musste - erschreckend schwach gespielt. Ähnliches drohte nun auch Dortmunds Nuri Sahin zu widerfahren, denn auch er musste nach seinem Nasenbeinbruch mit einem Gesichtsschutz auf den Platz.

Schon nach 27 Minuten erwiesen sich die Befürchtungen jedoch als heiße Luft. Die Maske schien den jungen Türken, der 2005 gegen den FCN sein erstes Bundesliga-Tor erzielen konnte, überhaupt nicht zu stören. Im Gegenteil: Sahin spielte so stark wie lange nicht und bereitete prompt per Freistoß die 1:0-Führung durch Lucas Barrios vor. Es folgten die Vorlagen zwei und drei und die Gewissheit, dass sich der BVB auf ihren „Sechser“ verlassen kann - auch wenn der in seiner Sicht etwas eingeschränkt ist.

„Ich habe ja zum Glück eine relativ gute Technik“, begründete der Nationalspieler anschließend seine Leistung: „Deshalb musste ich nicht so oft nach unten gucken. Die Maske hat mich daher nicht wirklich gestört.“

Nach zwei schweren Wochen für den BVB war die Leichtigkeit in die Gesichter der Protagonisten zurückgekehrt. Endlich konnte man auswärts mal wieder einen „Dreier“ einfahren und damit die letzten Zweifel an der Europa-Pokal-Qualifikation beseitigen. Entsprechend gelöst war die Stimmung auf dem Rückflug. Bei aller Freude über den Sieg vergaß Sahin jedoch auch nicht, mahnend Kritik an der gezeigen Leistung zu üben: „Es durfte nicht passieren, dass es hinten raus noch einmal so eng wurde. Man stelle sich nur einmal vor, wir hätten in letzter Sekunde noch das 3:3 kassiert. Dann hätten wir einen richtigen Knacks bekommen.“

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