Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung stach Weilandt direkt - und das mehr als traumhaft. Der gebürtige Rostocker lief alleine auf das Magdeburg-Tor zu und überlupfte Torwart Brunst mit einem sehenswerten Heber zum zwischenzeitlichen 3:0. „Ich habe zwar schon einmal ein schnelleres Tor gemacht, es war - dafür, dass ich auch nur zwei Einheiten mitgemacht habe - natürlich ein perfekter Einstand“, sagte Weilandt nach Abpfiff mit einem Strahlen im Gesicht.
In Minute 84 gelang dem Joker der Doppelpack - und wieder war es ein absolutes Traumtor. Bandwoski flankte von links, Weilandt war völlig frei und hämmerte den Ball volles Risiko an die Unterkante der Latte, von wo aus dieser ins Tor sprang. Seine Saisontore acht und neun, die ersten Treffer überhaupt für ihn im Jahr 2019, nachdem er in der Hinrunde noch sieben Mal eingenetzt hatte. Dennoch sieht der Offensivmann noch Verbesserungsbedarf bei sich: „Die Luft hat schon noch etwas gefehlt, das habe ich schon gemerkt. Ich habe deswegen nur kleinere Schritte gemacht und mich voll auf den Fuß konzentriert.“
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Mit einer Fußprellung war der 27-Jährige zuletzt vier Wochen ausgefallen. Für sein Traum-Comeback gab es von Trainer Robin Dutt ein Extra-Lob: „Man hat einfach gesehen, wie sehr uns Tom Weilandt in den vergangenen Wochen gefehlt hat.“ Doch der Einstand hat für Weilandt zweierlei Bedeutung: Nicht nur, dass er sich nach einer Verletzung auf Anhieb wieder hervorragend einfügte, sondern dass er auch zum ersten Mal seit einem halben Jahr mal wieder in der zweiten Liga getroffen hat. Seit seinem Last-Minute-Doppelpack gegen Erzgebirge Aue in der Hinrunde blieb ihm ein Erfolgserlebnis verwehrt. Dieser Doppelpack jetzt wird ihm wieder Sicherheit geben.
Autor: Christian Hoch