In der 45. Minute wälzte sich der gebürtige Münchner Erb nach einem Zweikampf mit Michael Eberwein auf dem Boden, KFC-Trainer Stefan Krämer ahnte sofort Böses: „Natürlich kann man sich dann nicht so über den Sieg freuen. Die Prognose sieht sehr schlecht aus. Es ist wohl eine Kreuzbandverletzung“, zeigte der Trainer sein Mitgefühl zur ersten Verletzungsdiagnose.
Diese bestätigte sich glücklicherweise für Erb nicht. Es handelt such nicht um einen Kreuzbandriss sondern "nur" um einen Bruch des Schienbeinkopfes. "Das vordere Kreuzband ist in Ordnung, das hintere ist gedehnt. In der Rückrunde werden wir wieder auf ihn setzen können", wird Krämer in der Westdeutschen Zeitung zitiert.
Damit wird der 28-jährige KFC-Kapitän in dieser Saison noch zum Einsatz kommen. Nach der Winterpause soll Erb zurückkehren. Krämer in der "WZ": "Ich werde mich dafür einsetzen, dass Mario schnell wieder nah an der Mannschaft ist." Bei einem Kreuzbandriss wäre für ihn die Serie 2018/19 gelaufen. So hat er doch noch einmal Glück im Unglück gehabt.
Für Erb wird kein Ersatz verpflichtet
Der KFC Uerdingen hat einen solch großen Kader, dass keine Nachverpflichtung vonnöten ist. Das bestätigte Krämer der Westdeutschen Zeitung. Für Erb kommen Christopher Schorch oder Tanju Öztürk neben dem gesetzten Dominic Maroh als Erb-Ersatz in Frage. Mit Robert Müller, der im Sommer vom VfR Aalen verpflichtet wurde, steht noch ein zusätzlicher Innenverteidiger zur Verfügung, der in dieser Saison noch nicht zum Liga-Einsatz kam. Er absolvierte lediglich zwei Spiele im Niederrheinpokal.
Am Samstag empfängt der KFC in der Duisburger Arena den FC Carl Zeiss Jena.
Autor: Krystian Wozniak