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Regionalliga Südwest
Sechs Vereine klagen gegen Fortsetzung

Foto: Alexa Kuszlik
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Die Nachricht der geplanten Fortsetzung der Regionalliga Südwest Mitte Dezember ruft längst nicht bei allen Vereinen Freude und Begeisterung hervor. Nun haben sechs Klubs beim Landgericht Mannheim gegen das Vorhaben geklagt.

Am 30. November flatterte die Meldung bei den 22 Klubs der Regionalliga Südwest herein: Die Liga soll am 11. Dezember wieder den Spielbetrieb aufnehmen und wäre somit die zweite Regionalliga in Deutschland nach der West-Staffel, in der trotz der aktuellen Corona-Zahlen gespielt wird. Bereits unter der Woche hatte RevierSport von miserablen Bedingungen und Unverständnis bei Bayern Alzenau, das als einziger bayrischer Verein in der Spielklasse vertreten ist, bezüglich dieser Nachricht berichtet.

Nun sind sechs Vereine noch einen Schritt weiter gegangen und haben beim Landesgericht Mannheim eine Klage eingereicht. Wie der "Kicker" berichtet, handelt es sich bei den Klubs neben Aufstiegsanwärter TSV Steinbach um den FC Gießen, den TSV Eintracht Stadtallendorf, den TSV Schott Mainz, den Bahlinger SC und den FC-Astoria Walldorf.

"Angesichts der weiter angespannten Corona-Lage mit nach wie vor sehr hohen Infektionszahlen ist das für den TSV Steinbach Haiger, aber auch für etliche andere Klubs in der Regionalliga Südwest das komplett falsche Zeichen. Statt wie von der Politik nur wenige Tage zuvor eindringlich gefordert, Kontakte zu minimieren, um die Corona-Krise in den Griff zu bekommen, vergrößern die Regionalligisten durch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs zwangsläufig wieder ihre Kontakte und setzen ihre Spieler, ihre Mitarbeiter, aber auch die ehrenamtlichen Helfer weiteren Gefahren aus", erklärt der Tabellenzweite Steinbach auf seiner Homepage.

Ausgangspunkt Rheinland-Pfalz

Hintergrund der geplanten Wiederaufnahme des Spielbetriebs war die Einstufung der Regionalliga Südwest als Profiliga seitens des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Dieses hatte die Staffel bei der Verhängung des Amateursportverbots Anfang November noch als Amateurspielklasse deklariert, hob dieses Urteil jedoch zum 1. Dezember auf und war somit das letzte Bundesland nach dem Saarland, Hessen und Baden-Württemberg, das den Status "Profiliga" anerkannte. In den drei anderen genannten Ländern hatte es das Spielverbot für die Südwest-Staffel nie gegeben, da diese dort von Anfang an das Profi-Etikett erhalten hatte.

Die Klage, die sich nun gegen die Regionalliga Südwest GbR und deren neun Landesverbände richtet, soll das Teilnehmerfeld laut Steinbach-Vorstandssprecher Roland Kring jedoch keineswegs in zwei Parteien teilen. „Alle 22 Vereine in der Regionalliga wollen Fußball spielen. Aber die aktuellen Umstände durch die Pandemie und auch die Transparenz seitens der Liga, mit der uns die Fortführung des Spielbetriebs präsentiert wurde, sind fragwürdig. Die Spieler des TSV Steinbach Haiger sind hauptberuflich Profis. Das ist eben bei vielen anderen Clubs nicht so. Und auch wir haben ehrenamtliche Helfer, die einem anderen Job nachgehen“, wird dieser auf der Homepage und im "Kicker" zitiert. Wenn das Gericht sich für eine Fortsetzung entscheide, werde Steinbach aber spielen, ergänzt Kring.

Für den Re-Start ausgesprochen hatte sich zuletzt vor allem der Traditionsverein Kickers Offenbach, der unter Profibedingungen spielt und aktuell finanzielle Sorgen beklagt.

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