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Schonnebeck-Trainer sauer nach Pleite und Blöd-Rot

Foto: Michael Gohl
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Die SpVg Schonnebeck verliert ihr Oberliga-Heimspiel 3:5 (1:1) gegen den VfB 03 Hilden. Die Tönnies-Elf musste die Partie in Unterzahl beenden. 

Marc Bach räusperte sich, dann nahm er das Mikrofon. „Wie man an meiner Stimme ein bisschen erkennen kann, musste ich meine Jungs heute extrem coachen“, sagte er mit heiserer Stimme. Sein Einsatz wurde belohnt, am Ende gewann der VfB Hilden mit 5:3 bei der SpVg Schonnebeck. Das Spiel war von Beginn an rasant. Hilden wurde durch seine Konter gefährlich, Schonnebecks Marc Enger traf in der 5. Minute den Pfosten und in der 24. Minute erzielte Thomas Denker das 1:0 (24.) für die SpVg. Im Anschluss übernahm jedoch Hilden das Kommando. Die logische Konsequenz: Das 1:1 von Fabio Di Gaetano in der 34. Minute.

Rote Karte nach Tätlichkeit

Nach der Halbzeit hielt Hilden das Tempo hoch. Erst traf Zissis Alexandris zum 2:1 (57.), dann erhöhte Pascal Weber zum 3:1 (61.). Besonders bitter für Schonnebeck war die Rote Karte in der 65. Minute. Nach einer Ecke fing SpVg-Torwart Andre Bley den Ball zunächst sicher ab, doch mit dem Ball in der Hand stellte er einem Hildener das Bein und brachte ihn zu Fall. Der Schiedsrichter wertete dies als Tätlichkeit, stellte den Torhüter vom Platz und gab Elfmeter. Anschließend verwandelte Talha Emir gegen den eingewechselten Ersatztorwart Marcel Grote zum 4:1 (68.). Für die Essener bestand wenig Grund zur Hoffnung. Bis plötzlich Marius Müller per Elfmeter (86.) und dann Leon Engelberg (90. + 1.) auf 3:4 verkürzten. Doch die Nachspielzeit war bereits angebrochen und als Patrick Percoco zum 3:5 (90. + 4.) traf, war die Partie gelaufen.

„Das geht nicht, da muss er sich einfach disziplinieren“

Dirk Tönnies äußerte sich im Anschluss kritisch über die Leistung seiner Mannschaft: „Der Sieg von Hilden ist völlig verdient. Wir können froh sein, dass es nur fünf Gegentore waren.“ Der Trainer vermisste zudem die nötige Laufbereitschaft und Aggressivität seines Teams. Auch zur Roten Karte seines Torhüters äußerte er sich: „Es kann nicht sein, dass er in jedem Jahr eine Rote Karte bekommt und dadurch die Mannschaft schwächt. Das geht nicht, da muss er sich einfach disziplinieren. Wir werden auch noch ein paar ernsthafte Worte dadrüber sprechen.“

Trotz angeschlagener Stimmbänder war Marc Bach deutlich besser gelaunt. Es war der erste Sieg seiner Mannschaft in dieser Saison. „Unser Plan ist zu 100 Prozent aufgegangen. Meine Mannschaft hat läuferisch eine sehr gute Leistung gebracht und ist als Team aufgetreten“, sagte er. Ein Glück für ihn - bis zur nächsten Partie kann er nun seine Stimme schonen.

Autor: Jonas Hüster

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