Marketingchef Alexander Jobst und Peter Knäbel als Chef der Knappenschmiede waren in China bei Hebei Fortuna zu Gast, um die Wogen zu glätten. Denn vor einem Jahr hatten beide Vereine eine Kooperation vereinbart, die Schalke rund 30 Millionen Euro einbringen sollte. Bislang hatte Hebei Fortuna aber nur eine Rate in Höhe von sechs Millionen Euro gezahlt. Ein Rechtsstreit zwischen den Parteien drohte.
Teil der Vereinbarung war, dass Schalke Trainer nach China senden und Know-how aus der Knappenschmiede bereitstellen soll. Das berichtet die Bild-Zeitung. Nach einem Wechsel des Managements seien die Chinesen aber von der Qualität der Übungsleiter nicht mehr überzeugt gewesen.
Nachwuchsförderung in China unterstützen
Aus diesem Grund flogen Jobst und Knäbel nach China. Schalke spricht in der offiziellen Mitteilung von einem "mehrstündigen fruchtbaren Dialog auf höchster Ebene", bei dem die "bisherige Kooperation kritisch überprüft" wurde und auch über die inhaltliche Fortsetzung der Partnerschaft gesprochen wurde. Dabei sei es um den sportlichen Austausch, Markenrechte, Trainerausbildung, Spielerauswahl und Projekte zur Jugendtrainings-Kooperation gegangen.
Letztendlich hätten beide Seiten zugestimmt, die Kommunikation untereinander zu stärken, individuelle Ressourcen intensiver auszuschöpfen und die Entwicklung der Nachwuchsförderung beim chinesischen Erstligisten weiter zu unterstützen. Schalker Trainer sollen laut Bild-Informationen aber nicht mehr dauerhaft vor Ort sein. Die ausstehende zweite Ratenzahlung von sechs Millionen Euro soll nun schnellstmöglich überwiesen werden.