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Torwartwechsel
Schalke-Trainer Tedesco hatte zuletzt wenig Schlaf

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Schalkes Trainer Domenico Tedesco grübelte lange, bevor er sich dazu durchringen konnte, den jungen Nübel für Kapitän Fährmann zu bringen. Der 2:1-Sieg über Wolfsburg gibt ihm Recht.

Eine dreiviertel Stunde [article=407183]nach dem 2:1 (1:1)-Heimsieg über den VfL Wolfsburg[/article] war Schalkes Trainer Domenico Tedesco immer noch anzumerken, dass ihn eine personelle Entscheidung reichlich ins Grübeln gebracht hatte. Tedesco hatte sich dazu durchgerungen, die als unantastbar geltende “Nummer eins” Ralf Fährmann auf die Bank zu setzen und stattdessen den 22-jährigen Alexander Nübel zum Rückrundenstart in der Fußball-Bundesliga zu bringen. Der Schachzug ging auf. Nübel zählte beim wichtigen Heim-Dreier zu den besten Schalker Spielern und zeigte eine fehlerfreie Partie. Ob Ralf Fährmann das gelungen wäre, darüber bestanden bei Schalkes Sportlicher Leitung einige Zweifel.

“Wir haben die Hinrunde analysiert und sind mit der Idee in die Vorbereitung gegangen, einen Wechsel vorzunehmen. Im Test gegen Genk haben wir gemerkt, dass es sich nicht unbedingt verbessert hat”, bilanzierte Tedesco und fügte hinzu: “Wir haben gemerkt, dass bei Ralf Fährmann der Kopf nicht unbedingt frei ist, hatten dazu die guten Leistungen von Alex Nübel im Hinterkopf. Die Summe der Erkenntnisse hat uns dann zu der Entscheidung bewogen.”

Tedesco machte keinen Hehl daraus, “dass die letzten Tage und Nächte für das Trainerteam und mich nicht ganz einfach waren.” Tedesco zermarterte sich den Kopf und fand schlecht in den Schlaf. So sehr nahm ihn das Torwart-Thema mit.

Schalke-Trainer Tedesco: "In der ersten Halbzeit keinen Zugriff bekommen"

Nach dem Wolfsburg-Spiel atmetete der 33-jährige Trainer erleichtert auf.[article=407187] Auch dem stark reagierenden Nübel war es zu verdanken, dass Schalke in einer insgesamt schwachen und uninspirierten ersten Halbzeit nicht in R[/article]ückstand geriet. In der 27. Minute parierte Nübel einen Schuss von Yannick Gerhardt, der nach feinem Mehmedi-Zuspiel unbedrängt auf ihn zulief. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1. Schalke war durch Daniel Caligiuri, der einen von William an Alessandro Schöpf verursachten Foulelfmeter verwandelte, in Führung gegangen (8.). Wolfsburg kam nach 20 Minuten durch einen Abstauber von Elvis Rexhbecaj zum 1:1 und hatte bis zum Seitenwechsel deutlich mehr vom Spiel. Schalke fand im eigenen Stadion kaum statt, reagierte nur und konnte froh sein, dass sich der Schaden in Grenzen hielt.

“In der ersten Halbzeit haben wir gar keinen Zugriff bekommen und waren kaum am Ball. In der zweiten Hälfte war es ein komplett anderes Spiel. Nach 50 Minuten hätten wir 2:1, 3:1 führen können, vielleicht auch führen müssen”, stellte Manager Christian Heidel fest. Neben Mark Uth (50./Kopfball von VfL-Torwart Casteels gehalten) und Sebastian Rudy (51./Kopfball an die Latte) vergab auch Weston McKennie, dessen Schuss das Wolfsburger Tor knapp verfehlte (52.), mehrere Hochkaräter.

Wolfsburg konnte an die starke erste Halbzeit nicht anknüpfen und trauerte seiner mangelnden Effektivität nach. “Was uns gefehlt hat, war, noch zwingender Richtung Tor zu gehen, weil man gemerkt hat, dass Schalke gewackelt hat”, kommentierte VfL-Trainer Bruno Labbadia. Der frühere Torjäger ärgerte sich: “Nach der Pause hatten wir zu einfache Ballverluste. Wir haben uns vor dem 2:1 taktisch nicht gut angestellt, da muss ich ein taktisches Foul machen, dann ist die Messe gelesen.”

Labbadida spielte damit auf die entscheidende Szene an, die Daniel Caligiuri zum Schalker Siegtreffer nutzte. Nach einem McKennie-Zuspiel ließ der 31-Jährige Jerome Roussillon aussteigen und knallte den Ball in den linken Winkel (78.). “Dass bei uns natürlich die Nerven immer eine Rolle spielen, das hat man auch heute gespürt. Nur mit solchen Siegen kommt man da raus aus der Situation”, so Christian Heidel erleichtert. Auch Tedesco wird nach dem geglückten Rückrundenstart vermutlich besser in den Schlaf gefunden haben.

Autor: Thomas Tartemann

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