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In Düsseldorf
Schalke reichen 6 starke Minuten

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Schwacher Saisonstart für Schalke 04? Spätestens nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg bei Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf muss man das Urteil revidieren. 

Auf fünf Auftaktniederlagen in Serie haben sich nun drei Siege für das Team von Cheftrainer Domenico Tedesco angehäuft. Wie gegen Mainz und in Moskau in der Champions League blieben die Gelsenkirchener ohne Gegentreffer. Sechs starke Minuten mit den Treffern von Weston McKennie und Guido Burgstaller reichten gegen offensiv ganz schwache Fortunen aus, um sich in der Bundesliga weiter freizuschwimmen.

Glanzvoller Fußball wurde allerdings den 52 000 Zuschauern weitgehend verwehrt. Die schöne Choreografie der Ultras Düsseldorf 2000 war mindestens mal bis zum Halbzeitpfiff der Höhepunkt in der Arena. Die Düsseldorfer Hälfte hatte die Arena in Rot und Weiß gekleidet. Handy-Fotos hatten da Hochkonjunktur.

Beide Mannschaften boten nach dem Choreo-Glanz dann nicht allerdings nicht ganz so viel Fußball wie erhofft. Vor allem Schalke enttäuschte im Vorwärtsgang. Trainer Domenico Tedesco hatte auf Guido Burgstaller und Franco Di Santo im Angriff gesetzt. Der Österreicher und der Argentinier, beide mit 29 Jahren schon zu den Routiniers zählend, bereiteten der Fortuna-Defensive aber kaum Kopfschmerzen.

Innenverteidiger Adam Bodzek hatte seine Kette, wahlweise im Dreier-, Vierer- oder Fünfer-Format, gut im Griff. Düsseldorfs Torhüter Michael Rensing musste sich nur einmal strecken. Vier Minuten vor der Pause verzog Di Santo allerdings seine einzige gute Möglichkeit bis zum Seitenwechsel. Außenverteidiger Niko Gießelmann hatte Di Santo allerdings zu viel Spielraum gelassen, den der Angreifer aus Rosario allerdings nicht zu nutzen wusste.

Auf der Gegenseite tat sich auch nicht viel mehr. Trainer Friedhelm Funkel setzte auf Rouwen Hennings und Benito Raman. Bundestauglichkeit sieht allerdings anders aus. Vor allem, wenn man an die mit Abstand beste Möglichkeit des ersten Durchgangs denkt. Da stand der Belgier Raman nach nur vier Spielminuten völlig allein vor Schalkes Torsteher Ralf Fährmann, verzog den Ball im Alleingang aber kläglich. Das 0:0 ging nach 45 spielarmen Minuten in Ordnung. Schalke hatte die Pause offenbar besser genutzt, um sich zu sammeln. Die Königsblauen agierten nun entschlossener.

Direkt der erste Angriff im zweiten Durchgang saß. Eine schöne Dreier-Kombination über Franko Di Santo, Vorlagengeber Suat Serdar und Torschütze Weston McKennie ließ die fast 10 000 Schalker Fans jubeln. Für den 20-jährigen US-Amerikaner McKennie war es nach seinem 1:0-Siegtor in Moskau am Mittwoch in der Champions League der zweite Treffer binnen vier Tagen.

Nur sechs Minuten später legte Guido Burgstaller das 2:0 nach. Der Österreicher war mit einem Treffer unter die Düsseldorfer Querlatte zur Stelle, als Torhüter Michael Rensing einen Schussversuch von Nabil Bentaleb in höchster Not Burgstaller vor die Stiefel boxte.

Fortuna damit erledigt? Bis 20 Spielminuten vor dem Ende sah es so aus. Trainer Funkel brachte mit Torjäger Marvin Ducksch für den rot-gefährdeten Abwehrchef Adam Bodzek sowie Takashi Usami für den angeschlagenen Niko Gießelmann mehr Offensive auf den Platz. Wirklich in Gefahr geriet die Schalker Führung aber trotz eines leichten Fortuna-Angriffsdrucks nicht mehr.

Alfredo Morales mit einem Dropkick, den Torhüter Ralf Fährmann zur Ecke lenkte, besaß eine gute der raren Gelegenheiten für den Aufsteiger. Und der späte Treffer des Polen Marcin Kaminski zählte wegen Abseitsstellung nicht. Dann war Schluss. Und nur die Königsblauen jubelten.

Autor: Michael Ryberg

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