Das 1:0 des FC Schalke 04 gegen den FC Augsburg war Balsam für die königsblaue Seele. Auch wenn es nach der Saison mit ziemlicher Sicherheit in die 2. Bundesliga gehen wird, war der Jubel nach dem zweiten Dreier der Spielzeit groß. Und nun soll der dritte Sieg folgen, am Samstag spielt S04 beim SC Freiburg.
Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis betont mit Blick auf sein Personal für Freiburg: "Mark Uth ist seit der letzten Woche im Training, auch wenn er zuletzt gegen Augsburg wieder kurzfristig ausgefallen ist. Ich hoffe, dass er das Abschlusstraining durchhält, um eine Option für Freiburg zu sein. Benito Raman hatte aufgrund seiner Rückenprobleme nicht die Möglichkeit, gegen Augsburg zum Kader zu gehören. Es sieht nicht so aus, dass er es schafft, für das Spiel gegen Freiburg noch reinzurutschen. Sonst sind bis auf die Langzeitverletzten alle da."
Mit Blick auf den Gegner und seinen Trainer Christian Streich gerät Grammozis beinahe ins Schwärmen: "Wir wissen, dass Freiburg eine große Hausnummer wird. Sie spielen einen sehr schönen Fußball, der Gegner hat einen klaren Plan. Der Trainer ist überragend. Innerhalb eines Spiels stellen sie taktisch um, das stellt einen Gegner oft vor Herausforderungen."
Doch auch Schalke kam zuletzt besser in Tritt, nicht nur gegen den FC Augsburg sah der Coach eine gute Leistung. Daher geht er die 90 Minuten im Breisgau optimistisch an: "Man konnte sehen, dass wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert haben. Es gab trotzdem viele Sachen, die noch besser werden müssen, das ist ganz normal. Wir sind aber jetzt auch körperlich auf einem guten Niveau, wir sind erstmals wieder mehr gelaufen als der Gegner."
Trotzdem gehen auch die Verantwortlichen nicht mehr zwingend vom Klassenerhalt aus, auch wenn es niemand ausspricht. Auf die Planungen befragt, sagt Grammozis: "Wir können die Situation realistisch einschätzen. Daher werden Maßnahmen ergriffen, um einen guten Kader auf die Beine zu stellen."
Zu dem auch der eine oder andere verliehene Spieler gehören könnte - wie zum Beispiel Torwart Markus Schubert, aber Grammozis erklärte, dass es derzeit keinen Kontakt zu den verliehenen Akteuren gibt: "Dazu waren die Aufgaben vor Ort zu intensiv."
Intensiv wird es auch in der anstehenden Englischen Woche, in der Schalke unter anderem gegen Hertha BSC antreten müsste. Doch aufgrund der Corona-Fälle bei den Berlinern wird die Partie wohl verschoben werden müssen. Grammozis: "Erstmal möchte ich meine Genesungswünsche nach Berlin schicken. Wir hoffen, dass dort alle so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen. Es geht in erster Linie um die Gesundheit, dann um den Sport. Und es bringt nichts, jetzt schon an die Partie gegen Berlin zu denken, ob sie stattfindet oder nicht. Für uns zählt erstmal nur der SC Freiburg."