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Rudy ist da
Schalke freut sich auf Nationalspieler

Foto: Twitter/Schalke
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Der vom FC Bayern kommende Nationalspieler Sebastian Rudy hat den Medizincheck bestanden und einen Vierjahresvertrag auf Schalke unterschrieben. Er sagt: Es passt alles. Die Königsblauen zahlen für ihn 16 Millionen Euro Ablöse.

Die letzte Etappe dauerte knapp sieben Stunden. Am Montagmittag um zwölf Uhr war Sebastian Rudy auf Schalke angekommen, um 18.40 Uhr war der Deal fix: „Es passt alles, wunderbar“, sagte der Nationalspieler zur WAZ, als er die Geschäftstelle des Bundesligisten verließ – noch bevor der FC Schalke 04 den Transfer offiziell bestätigte. Aber seit diesem Moment ist der Neuzugang von Bayern München ein Schalker.

Schalkes Mannschaftsarzt Dr. Patrick Ingelfinger hatte Rudy um Punkt 17.30 Uhr vor der Geschäftsstelle vorgefahren – zuvor hatte der 28-Jährige im benachbarten Medicos den üblichen Medizincheck absolviert. Eigentlich wollte das Duo den Wagen auf dem Vorstandsparkplatz abstellen, aber dort war schon alles belegt. Es ging auf den Parkplatz fürs Publikum.

Rudy ging leger gekleidet, mit Jeans und schwarzem Polohemd, in Richtung Geschäftsstelle, über der Schulter trug er einen Rucksack. Den wartenden Reportern wollte er aber noch keine Interviews geben, im Vorbeigehen sagte er nur: „In den nächsten Tagen gibt’s mehr von mir.“ An einem Seiteneingang der Geschäftsstelle nahm Schalkes Sportdirektor Axel Schuster den Neuzugang in Empfang – der Haupteingang war um diese Zeit schon verschlossen. Oben in der dritten Etage warteten gemeinsam mit Schalkes Manager Christian Heidel schon Rudys Vater Claude sowie sein Berater Christian Nerlinger – sie handelten die letzten Details für einen Vierjahresvertrag aus.

Rummenigge lobt ihn zum Abschied

Die Bayern hatten Rudy bereits zuvor verabschiedet. Ihr Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte bei einem Termin in der Münchener Arena: „Ich wünsche Sebastian Rudy alles Gute, er ist ein toller Bursche.“ Der Mittelfeldspieler war vor einem Jahr ablösefrei aus Hoffenheim nach München gewechselt, kam beim Rekordmeister aber nicht auf die von ihm gewünschten Spielanteile. Im ersten Saisonspiel gegen Hoffenheim zählte er gar nicht zum Kader.

Auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft sieht WM-Teilnehmer Rudy für sich auf Schalke die besseren Perspektiven. Rummenigge bezeichnete den Wechsel als „einen logischen Schritt von ihm, dem wir zugestimmt haben“. Auf Schalke gilt der Mittelfeldspieler als Fixpunkt im Konzept von Trainer Domenico Tedesco. Das wird auch an der Ablösesumme deutlich: Nur für Breel Embolo (22,5 Millionen Euro) und Nabil Bentaleb (20 Millionen Euro) gab Schalke jemals mehr Geld aus als für Rudy, dessen Ablösesumme 16 Millionen Euro beträgt.

Damit hat Schalke für diese Saison nun insgesamt 53,5 Millionen Euro an Ablösesummen für sieben neue Spieler ausgegeben (neben Rudy noch Suat Serdar, Omar Mascarell, Salif Sané, Steven Skrzybski, Hamza Mendyl sowie den ablösefreien Mark Uth). Ob damit das Transferpaket geschnürt ist oder aufgrund des langfristigen Ausfalls von Benjamin Stambouli (fehlt sechs bis zehn Wochen) noch ein Abwehrspieler kommt, steht noch nicht fest. Am Freitag schließt das Transferfenster – bis dahin hat zum Beispiel auch Nabil Bentaleb noch Zeit, über den durch Rudy gestiegenen Konkurrenzkampf im Mittelfeld nachzudenken.

Einen großen Bahnhof gab es für den Nationalspieler übrigens am Montag auf Schalke noch nicht: Nur ein Dutzend Fans wartete am Nachmittag vor der Geschäftsstelle und vertrieb sich die Zeit. Ihre Meinung zu dem Transfer war unterschiedlich. „Eigentlich hat uns noch kein Spieler geholfen, der von den Bayern kam“, meinte Uwe (46). Der 39 Jahre alte Lars fiel ihm ins Wort: „Rudy könnte die große Ausnahme sein. Der ist unauffällig, aber wichtig für die Mannschaft.“

Ein Anhänger aber wollte gleich in die Vollen gehen und sich im Fan-Shop ein Trikot mit Rudys Namen bestellen. Er wurde ausgelacht.

Autoren: Manfred Hendriock, Christoph Winkel

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