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Schalke: Fortschritte, Rekorde und die nächste Pleite

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Der FC Schalke musste im Spiel gegen Leverkusen trotz einiger Fortschritte die nächste Pleite in der Bundesliga hinnehmen. 

Ausgangslage: Was soll man noch zur Saison des FC Schalke 04 sagen? Der Traditionsklub erlebt eine historisch schlechte Saison und liegt abgeschlagen am Ende der Tabelle. S04 stürzt unaufhaltbar in Richtung 2. Bundesliga und verlor zuletzt 0:3 gegen Gladbach. Zumindest wurde in der Länderspielpause die Zukunft des Sportvorstandes geklärt. Nach der Absage von Ralf Rangnick und wenig positiven Nachrichten rund um den anderen Kandidaten, deren Namen in der Presse kursierten, übernahm Peter Knäbel offiziell. Zuvor bekleidete er den Posten schon interimsweise.

Gegner Leverkusen entließ nach anhaltender Krise und dem 0:3 bei Hertha BSC Trainer Peter Bosz. Hannes Wolf, der als Jugendcoach bei Borussia Dortmund tätig war, feierte gegen Schalke sein Debüt auf der Bank der Werkself.

Durchgreifen: Der Blick auf das Personal, das Dimitrios Grammozis für die Partie in Leverkusen nominierte, lohnte sich. William, der gegen Gladbach bereits in der ersten Hälfte ausgewechselt wurde, stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader. [article=517568]Shkodran Mustafi hingegen blieb aufgrund seiner sportlichen Leistungen zuhause.[/article] Grammozis dazu vor dem Spiel gegenüber "Sky": “Wir haben die letzten zwei Wochen analysiert, welchen Kader wir für das Spiel gegen Leverkusen auf die Beine stellen und haben uns für diesen entschieden.”


Bekenntnis: Schon vor dem Spiel hat sich der neue Sportvorstand[article=517570] Peter Knäbel zu Dimitrios Grammozis bekannt:[/article] "Wir haben uns nach der Phase mit Christian Gross dazu entschieden, dass wir beide Szenarien mit abdecken wollen. [...]Wir haben ja Dimitrios Grammozis angestellt, weil er die zweite Liga eben auch kennt und die Mechanismen, den Fußball dort kennt. Deswegen ist es klar, dass wir mit ihm auch für das Szenario "Zweite Liga" planen."

Newcomer: Nutznießer war der 19-jährige [article=517556]Mehmet Can Aydin[/article]. Der Flügelspieler feierte sein Profidebüt direkt mit einem Startelfeinsatz. Damit ist es der nächste Spieler aus der Knappenschmiede, der den Sprung in die Bundesliga schaffte. Mit seinem Einsatz egalisierte Schalke einen weiteren Bundesligarekord. Aydin ist der 36. Spieler, den Schalke in dieser Spielzeit einsetzte. Nun teilen sich die Knappen den Rekord mit dem VfL Wolfsburg. Die Wölfe schafften dieses Kunststück in der Saison 2011/12.

Rekorde: Für Dimitrios Grammozis war es das vierte Spiel als Schalke-Trainer - er konnte einen Negativrekord gerade noch verhindern.[article=517454][/article] Die ersten drei Partien erzielte S04 unter ihm keinen Treffer. Ein viertes Spiel ohne eigenes Tor wäre der alleinige Bundesligarekord gewesen. Nun teilt er sich diesen noch mit Christoph John (1. FC Köln, 2002), Jan Kocian (Eintracht Frankfurt, 2004) und Ramon Berndroth (SV Darmstadt 98, 2016). Darüber hinaus wurde Huntelaar zum ältesten Torschützen der Schalker und löste Oliver Reck ab.

Analyse: Täglich grüßt das Murmeltier. Wie so oft war eine Partie mit Schalker Beteiligung zunächst nicht gerade von Highlights geprägt. Auf Vorlage des Debütanten Aydin war es Klaas-Jan Huntelaar, der nach elf Minuten die bis dato größte Chance des Spiels hatte. Sein Kopfball ging allerdings über das Tor von Hradecky. S04 hatte keinerlei Probleme, Leverkusen vom eigenen Tor fernzuhalten und zeigte durchaus ansehnliche Ansätze im Pressing. Offensiv fiel der Grammozis-Elf, wie so oft, nichts mehr ein. Natürlich traf dann dafür die Werkself. Zunächst sah Thiaw im Zweikampf gegen Bellarabi schlecht aus und dann wirbelte Demirbay die Knappen-Defensive durcheinander und bediente Alario mustergültig, der zum 1:0 einschob (26. Minute). Viel mehr passierte vor der Pause nicht.

Nach der Halbzeit machte Schalke Druck. Erst verzog Harit nach einem tollen Ballgewinn von Bozdogan und Kolasinac, dann traf Huntelaar, nach einem schönen Spielzug, der über Harit und Bozdogan lief. Allerdings stand der Hunter im Abseits.

Weitere königsblaue Offensivaktionen kamen erst einmal nicht mehr. In der 70. Minute traf Wirtz dann für die Wolf-Elf den Pfosten, stand jedoch im Abseits. Zwei Minuten fand er Schick, der flach aus 16 Metern zum 2:0 traf.

Dann präsentierte plötzlich der Hunter seine ganze Klasse: Nach toller Vorarbeit von Bozdogan nahm der Niederländer in aller Seelenruhe den Ball mit der Brust an und verwandelte danach eiskalt: Nur noch 1:2 aus Schalker Sicht!

Die Mannen von Grammozis drückten noch einmal auf den Ausgleich, aber es passierte nichts mehr. Die nächste Niederlage für Schalke 04.

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