Vor Torwart Alexander Nübel verteidigen Benjamin Stambouli, Matija Nastasic und Salif Sané. Jeffrey Bruma (rechts) und Bastian Oczipka (links) dichten die Außenbahnen ab und sollen sich bei Flankenläufen nach vorne einbringen.
Im defensiven Mittelfeld rutscht der zuletzt angeschlagene Omar Mascarell, der in der Länderspielpause einige Defizite aufarbeiten konnte, neu ins Team. Er soll für die nötige Stabiltät im zentralen Bereich sorgen. Auf den Halbpositionen sind Sebastian Rudy und Suat Serdar dazu angehalten, Impulse für das S04-Offensivspiel zu geben.
Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf Mark Uth und dem Schweizer Nationalspieler Breel Embolo, der in den vergangenen Wochen nach langer Verletzungsphase immer besser in Fahrt kam. Huub Stevens muss neben Alessandro Schöpf (Bänderriss), Guido Burgstaller (Zahn-Operation), Steven Skrzybski (muskuläre Probleme), Amine Harit und Daniel Caligiuri (beide Trainingsrückstand) auch auf Ralf Fährmann (Adduktorenprobleme) verzichten. Nabil Bentaleb fehlt weiter aus disziplinarischen Gründen, wäre aber wegen seiner Leistenprobleme ohnehin nicht fit.
Auf der Schalker Auswechselbank sitzen in Hannover Torwart Michael Langer, die Verteidiger Hamza Mendyl und Sascha Riether sowie die Offensivkräfte Yevhen Konoplyanka, Ahmet Kutucu, Cedric Teuchert und Talent Nassim Boujellab, der sich durch gute Trainings- und Testspiel-Leistungen in den Vordergrund spielen konnte.
Vor dem Duell mit seinem Ex-Klub will Hannovers Manager Horst Heldt, der bis 2016 für die Königsblauen tätig war und dort auch mit Huub Stevens zusammenarbeitete, den Fokus ausschließlich auf den eigenen Verein legen. Auf die Frage, ob er sich mit der Situation auf Schalke beschäftige, antwortete Heldt: "Wir dürfen den Fokus nicht verlieren und müssen uns mit unseren eigenen Gegebenheiten beschäftigen. Es ist vollkommen wurst, was auf Schalke los ist, ob der Druck bei denen größer ist, wer da verletzt ist. Das ist alles zweitrangig für uns." Für Heldt zählt nur eins: "Wir müssen überlegen, wie wir den Spielern das Rüstzeug mitgeben, um in dieser Drucksituation zu bestehen." Hannover steht noch mehr unter Druck als die Königsblauen: Die 96er sind nach Nürnbergs 3:0 über Augsburg Tabellenletzter.
Autor: Thomas Tartemann